Tourbeschreibung
„Du bist die Krone über einem begnadet schönen Fleck Tiroler Erde“, mit diesen Worten hat Fritz Schmitt den Koasa, wie der Wilde Kaiser von den Einheimischen genannt wird, in seinem Buch „Das Buch vom Wilden Kaiser“ einst beschrieben.Dieser Krone – dem Koasa - ist dieser Weitwanderweg gewidmet. Bei jeder Etappe kann man den Wilden Kaiser aus einer anderen Perspektive entdecken. Die Etappen der Mehrtagestour wurden so angelegt, dass jede Route durch einen besonderen Naturschauplatz der Region führt.
Wegbeschreibung
Etappe 1: Zunächst wandert man zum Ortsteil Hinterkaiser, vorbei an den Unterinntaler Bauernhöfen mit ständigem Blick auf den Wilden Kaiser und den Niederkaiserkamm. Von dort geht es zur Einsiedelei Maria Blut – seit mehr als 300 Jahren wird dieser Ort von Einsiedlern bewohnt. Entlang eines schmalen Weges steigt man hinauf zur Gmailkapelle, eine in die Felswand gebaute hochbarocke Kapelle über St.Johann in Tirol. Weiter geht es auf den Niederkaiserkamm. Entlang des Grates wandert man durch einen wunderschönen Mischwald, der immer wieder beeindruckende Aussichten auf das Leukental öffnet. Über einen schmalen Pfad geht es hinunter nach Gasteig, vorbei an der Metzger- und Bacheralm. Wenn die Sennerin von der Bacheralm nicht gerade in der Natur auf der Suche nach den besten Kräutern für ihre Tinkturen und Säfte ist, sorgt sie für das leibliche Wohl ihrer Gäste. Nach einem kurzen Abstieg erreicht man Gasteig. Ein Forstweg mit kurzem, steilen Anstieg führt in einen märchenhaften Wald. Man folgt hier der Beschilderung „Federboden Rundweg - Griesenau“ bis Griesenau – das Ziel der ersten Etappe.
Etappe 2: Entlang des Wanderweges am Kaiserbach läuft man ins Talinnere. Umrankt von den mächtigen Gipfeln des Wilden Kaisers, liegt das Kaiserbachtal mit seinen Almen direkt zu Füßen der steilen Felswände. Der Weg leitet an der Bergtotenkapelle vorbei – an den Messingtafeln in der Kapelle finden sich die Namen all jener, die am Wilden Kaiser ihren Tod fanden. Die Wanderung führt über einen Steig hinauf zum Stripsenjochhaus. Dort bietet sich eine Einkehr an. Je nach Kondition und Bergerfahrenheit bietet sich die Chance, die Tour über den Stripsenkopf fortzufahren oder direkt in Richtung Feldberg zu wandern. Am Stripsenkopf steht statt eines Gipfelkreuzes ein Pavillon mit atemberaubendem Rundblick. Entlang des Bergrückens vom Feldberg (1813 m) wandert man in stetem Auf und Ab mit Aussicht auf die Gipfel der Nordseite vom Wilden Kaiser und hinüber zum Zahmen Kaiser. Der Abstieg wird über die Ranggenalm vorgenommen. Die Wanderung führt über einen Steig hinunter zur Fischbachalm und am Wanderweg neben dem Kaiserbach zurück zum Weiler Griesenau – dem Ende der zweiten Etappe.
Sicherheitshinweise
An heißen Sommertagen unbedingt genügend zu trinken und eine Kopfbedeckung einpacken.
Sicher unterwegs beim Bergwandern: 10 Empfehlungen des Deutschen Alpenvereins.
Sicher unterwegs im Blockgelände: Tipps zum Gehen in weglosem Gelände.
Ausrüstung
Die übliche Bergwanderausrüstung. Wer den steilen Klettersteig auf den Stripsenkopf mitnehmen will, sollte die nötige Ausrüstung einpacken!
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Etappe 1: Besuch der Einsiedelei Maria Blut, der Gmailkapelle und vom Ursulablick.
Etappe 2: Der Boxenstopp auf dem Stripsenjochhaus lohnt sich!
Tipp des Autors Lubika Brechtel
Weitere Infos und Links
INFO
Tourist-Information St. Johann in Tirol, Poststraße 2, 6380 St. Johann in Tirol, Tel. +43 5352 63335 0, kitzbueheler-alpen.com
TALORT
St. Johann in Tirol, 659 m.
EINKEHR'
Bacheralm, 980 m, in den Sommermonaten Donnerstag bis Montag geöffnet, kitzbueheler-alpen.com
Ranggenalm, 1360 m, in den Sommermonaten Getränkeausschank und kleine Snacks, kitzbueheler-alpen.com
Gasthof Griesenau, Griesenau 6, 6382 Kirchdorf in Tirol, Tel. +43 5352 64180, griesenau.com
GEHZEITEN
Etappe 1:
St. Johann in Tirol - Gmailköpfl 1:30 Std.,
Gmailköpfl - Ursulablick 1:15 Std.,
Ursulablick - Griesenau, 2:45 Std.
Etappe 2:
Griesenau - Stripsenjochhaus 3 Std.,
Stripsenjochhaus - Feldberg 1:30 Std.,
Feldberg - Ranggenalm 1 Std.,
Ranggenalm - Griesenau 1:30 Std.
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