Tourbeschreibung
Während man an der Hochkünzelspitze mit einem wirklich grandioses Panorama in den Bregenzer Wald und auf die ganz großen Gipfel des Lechquellengebirge für die eine oder andere Schweißperle belohnt wird, glänzt der kleine Bruder mit einem wunderschönen Abstieg. Denn vom Toblermann wandert man über eine langgezogenen Wiesenrücken in den Almbereich hinab, wo wunderschöne alte Laubbäume im Herbst golden leuchten.
Wegbeschreibung
Von der Biberacher Hütte geht es erst auf der Fahrstraße hinunter zum Schadonapass. Hier folgt man links der Beschilderung »Künzelspitze / Glattjöchl«. Der Weg führt zunächst flach durch mooriges Gelände, dann leicht ansteigend an die westliche Seite des markanten Gigelturmes. Unter dem Turm quert der Weg ein Stück nach Westen und führt dann in zunehmend felsigerem Gelände wieder nach Norden hinauf. Man erreicht schließlich die Abzweigung »Hochkünzelspitze/ Glattjöchl«.
Will man den Gipfel mitnehmen, hält man sich also rechts (Markierungen ab hier blau/weiß). Nun geht es steiler in Serpentinen auf den Vorgipfel, dahinter ein Stück bergab in eine Scharte und zuletzt über gestuftes Gelände auf den Gipfel der knapp 2400 Meter hohen Hochkünzelspitze. Die Aussicht von diesem recht exponiert stehenden Berg ist bei klarer Luft wirklich berauschend.
Zurück an der Abzweigung hält man sich rechts und gelangt so schnell zum Glattjöchl, wo man sich an Gabelung rechts hält und nun das nächste längere Stück nach Nordwesten durch ein riesiges Kar absteigt. Ein kalter Karsee lädt zum Verweilen, aber wohl nur Eisschwimmer zu einer Badepause ein. Dann quert der Weg auf einer Art Rampe eine steile Felsstufe und führt zur Unteren Gautalpe hinab. Hier könnte man direkt nach Norden ins Tal absteigen. Wenn das Wetter schön ist und man noch genug Kraft hat, dann lohnt es sich aber unbedingt nach links den vierhundert Höhenmeter langen Zusatzanstieg zum Toblermann auf sich zu nehmen: Erstens ist der, steil nach Norden abfallende Wiesengipfel ein weiterer toller Aussichtspunkt.
Vor allem aber führt von ihm aus eine wunderbare Kammwanderung in einem Bogen nach Norden zur Hochalpe hinab. Auch wenn diese unbewirtet ist, wird man hier vielleicht noch einmal eine längere Pause einlegen. Denn unten im Tal ist man hier oben noch lange nicht. Und das ist gut so. Denn auch der weitere Abstieg entlang (meist grüner) Almstraßen zur Gräsalpe erfolgt in wunderschönem Alm- und offenem Bergwaldgelände. Immer begegnet man uralten Bergahornen, die in der Herbstsonne goldgelb erstrahlen. Ab der Gräsalpe wandert man dann schließlich auf einer Almstraße zur Bregenzer Ach hinab. Hat man die Talstraße erreicht, befindet sich die Bushaltestelle befindet dreihundert Meter flussaufwärts.
Sicherheitshinweise
Für den Anstieg zur Hochkünzelspitze braucht man gute Trittsicherheit. Nucht bei Gewittergefahr unternehmen.
Ausrüstung
Normale Bergwanderausrüstung.
Das darf bei keiner Bergwanderung fehlen: Die ALPIN-Checkliste Bergwandern
Alles, was euch noch für diese Tour fehlt, gibt es im ALPIN-Shop.
An Wochenenden sollte man seine Schlafplätze an der Biberacher Hütte rechtzeitig reservieren.
Tipp des Autors Michael Pröttel
Weitere Infos und Links
INFO
Tourismusbüro Schoppernau, Tel. +43 5515 2495, www.au-schoppernau.at
TALORT
Schoppernau, 850 m
SCHLAFEN
Biberacher Hütte, 1846 m DAV, geöffnet Mitte Juni bis Ende September, ansonsten offener Winterraum mit Koch und Heizmöglichkeit; Tel. +43 5519 257, https://dav-biberach.de/biberacher-huette
GEHZEITEN
Biberacher Hütte - Hochkünzelspitze 1:45
Hochkünzelspitze - Toblerann 2
Toblermann - Hochalpe 45 Min
Hochalpalpe - Bushaltestelle Schoppernau/ Schalzbach 2 Std.
powered by outdooractive