Die gewaltige 2400 Meter hohe Ostflanke des Großen Wiesbachhorns ist die höchste durchgehende Flanke der Ostalpen und wird in der Alpinliteratur oft als "Rivale" des Großglockner genannt.
Der Kaindlgrat, die hier vorgestellte Route über das Heinrich-Schwaiger-Haus, ist abwechslungsreich und landschaftlich sehr beeindruckend. Sie erfordert allerdings Hochtourenerfahrung sowie Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Beim Stausee Mooserboden überquert man die beiden Staumauern. An der Ostseite, links vom Pumpwerk, steigt man über einige Stufen auf den Wanderweg. Diesem folgend erreicht man nach ein paar Gehminuten eine Abzweigung (Gleiwitzer Hütte), an der man rechts weitergeht.
Nun geht es immer steiler werdend und zum Teil mit Stahlseilen versichert (A) in rund zwei Stunden hinauf zum Heinrich-Schwaiger-Haus.
Von der Hütte folgt man für ein kurzes Stück einem flachen Wanderweg, bevor schon die Schlüsselstelle der Tour kommt: ein seilversicherter Rinnen-Kamin (Klettersteig- Schwierigkeit B/C, ca. 50 Hm).
Durch ihn und danach über Schuttgelände auf den Unteren Fochezkopf (3022 m). In der Folge bleibt man weiter auf dem Gratrücken und gelangt schnell zum Oberen Fochezkopf (3159 m).
Hier beginnt die Firnschneide des Kaindlgrates, über den man bis auf die Höhe des Gletscherplateaus (3280 m) über dem Kaindlkees aufsteigt.
Entlang des Westgrats über Blockgelände (I) hinauf zum Gipfel des Großen Wiesbachhorns (3564 m). Abstieg wie Aufstieg.
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