Tourenverhältnisse@(zwischenHeadlineTag)>
Die Deutschen Mittelgebirge sind vom verfrühten Wintereinbruch verschont geblieben und somit weiterhin schneefrei. In den Nordalpen und am Alpenhauptkamm muss man hingegen ab etwa 1300 m mit einer geschlossenen und oft nicht gerade dünnen Schneedecke rechnen. So waren gestern selbst an der südexponierten Hasentalalm (Karwendel) Schneeschuhe ab 1400 m Höhe erforderlich. Allerdings ist der Schnee aufgrund der wieder hohen Temperaturen sehr nass, sodass selbst Schneeschuhtouren keinen großen Spaß machen. Zudem sind die Latschenzonen noch lange nicht ausreichend eingeschneit.
Am meisten Schnee ist in Richtung Osten gefallen. Während an der 2075 m hohen Messstation Koblat in den Allgäuer Alpen Donnerstagmorgen „nur“ noch 64 cm gesetzter Schnee gemessen wurden, sind es am deutlich tieferen Schneibsteinhaus (1670 m/ Berchtesgadener Alpen) 82 cm. An der Messstation Rudolfshütte (2320 m/ Hohe Tauern) sind es sogar stolze 140 cm.
Generell ist eine gewisse Lawinengefahr vor allem an steilen, sonnenbeschienenen Hängen durch Gleitschnee- und Nassschneelawinen vorhanden. Es gab leider schon die ersten Lawinentoten.
Das Wochenendwetter im Mittelgebirge@(zwischenHeadlineTag)>
In der Eifel und im Rothaargebirge legt sich der Wind ab Samstag und es stehen freundliche Tage bevor. Am Sonntag können auch ein paar Wolken aufziehen. Die Maximaltemperaturen pendeln am Kahlen Asten (841 m) um 17°C. Im Harz und im Thüringer Wald ist das gleiche Wetter zu erwarten. Am Brocken (1142 m) liegen die Maximalwerte bei 15°C. Im Elbsandsteingebirge gibt es von Freitag bis Sonntagmittag viel Sonne. Erst danach mischen auch ein paar Wolken mit. Auf dem Großen Zschirnstein (560 m) liegen die Höchsttemperaturen bei 20°C.
Auch im Bayerischen Wald wird es recht freundlich. Hier legt sich spätestens Sonntag der Wind. Die Temperaturen erreichen am Großen Arber (1456 m) maximal 13°C. Im Schwarzwald scheint an den Vormittagen die meiste Sonne. Am Sonntagnachmittag können gewittrige Schauer auftreten. Am Feldberg (1493 m) pendeln die Maximalwerte um 14°C.
Das Wochenendwetter in den Alpen@(zwischenHeadlineTag)>
In den Ostalpen verläuft der Freitag nördlich des Hauptkamms sonnig, wenn auch nicht ganz makellos: Es bilden sich lockere Quellwolken, ganz im Westen können sie dichter werden, aber Schauer sind unwahrscheinlich. Die Nullgradgrenze liegt bei mäßigem Wind auf 3000 m.
Auch am Samstag lösen sich Hochnebelfelder auf und es wird verbreitet sonnig mit guten Sichten, nachmittags dann einige Quellwolken, die wieder nach Westen etwas dichter ausfallen. Generell bleibt es südlich des Alpenhauptkamms bei wechselnder Bewölkung nachmittags anfälliger für Quellbewölkung und einzelne Regenschauer.
Der Sonntag wird in den Ostalpen ebenfalls spätsommerlich warm und stabil, wie an den Vortagen mit mehr Wolken im Süden, sowie Hochnebel am Morgen an den Alpenrändern.
In den Westalpen ist am Wochenende hingegen nicht so viel Sonne zu erwarten. Hier ziehen vor allem am Sonntag dichte Wolken von Westen her auf.
Fazit@(zwischenHeadlineTag)>
In den Mittelgebirgen steht ein herrliches Bergwochenende mit trockenen Wegverhältnissen an. Dabei dürfte es am Sonntagnachmittag in Richtung Osten besser sein als im Westen
In den Bayerischen Alpen kann man ebenfalls wunderbar wandern, sollte sich dafür aber am besten südseitige Touren bis maximal 1500 m in Richtung Westen und bis 1300 m in Richtung Osten aussuchen, wenn man schneefrei unterwegs sein möchte.
Oberhalb davon muss man mit einer geschlossenen Schneedecke rechnen, weswegen man Schneeschuhe, zumindest aber hohe, wasserdichte Bergstiefel, Gamaschen und Teleskopstöcke dabeihaben muss. Allerdings ist der Schnee sehr nass und auch die Lawinengefahr zu beachten. Deshalb ist von Schneeschuhtouren in höheren Bereichen generell abzuraten. Auch in tiefen Lagen muss man mögliche Einzugsgebiete von Gleitschneelawinen, die weit ins Tal vorstoßen können, unbedingt beachten.
Für ein Talnahes Sportkletterwochenende sind die kommenden Tage hingegen sehr gut geeignet.
0 Kommentare
Kommentar schreiben