Bergbericht für den 24. bis 26. November

Unbeständiges Bergwetter am Wochenende

Mit dem Bergbericht fasst der Deutsche Alpenverein (DAV) die Wochenendaussichten in Sachen Bergsport zusammen.

Unbeständiges Bergwetter am Wochenende
© Imago

Hier erfährt man, welche Touren in welchen Gebieten vom Wetter und den Verhältnissen her vielversprechend sind. Den Bericht findet Ihr immer ab Donnerstagnachmittag auf alpenverein.de/dav-services/bergbericht und alpin.de/bergbericht.

Die Tourenbedingungen vom 24. bis 26. November

Tourenverhältnisse

Derzeit sind die Bayerischen Voralpen südseitig bis auf eine Höhe von etwa 1400 bis 1500 Metern wieder weitgehend schneefrei. In schattigen Waldbereichen ist aber nach wie vor mit Schneefeldern zu rechnen, weswegen auch hier wasserfeste Bergschuhe, Teleskopstöcke und vielleicht auch Gamaschen zur Ausrüstung gehören.

In den Nordalpen sind nordseitige Skitouren im Pistengelände aber weiterhin (wie zum Beispiel am Grubigstein/ Lermoos) möglich. Ab einer Höhenlage von etwa 1400 Metern liegt hier bereits eine durch die kalten Nächte gut durchgefrorene Unterlage. Auf 2000 Meter liegt in den östlichen Lechtaler Alpen fast ein Meter gesetzter Schnee.

Noch mehr Schnee gibt es weiter im Westen vor allem in den Allgäuer Alpen, in Vorarlberg oder im Rätikon, wo beispielsweise an der Sulzfluh schon gute Verhältnisse herrschen. Richtige Skitouren kann man zudem am Alpenhauptkamm unternehmen. So werden in den Stubaier Alpen Tourenklassiker wie die Lampsenspitze - unser Tourentipp aus alpin.de/touren - oder die Schöntalspitze bereits viel befahren.

Allerdings ist beim Skitourengehen eine gewisse Triebschneegefahr zu berücksichtigen. So schätzt der bereits erscheinende Lawinenlagebericht Salzburg die Lawinengefahr in den Hochlagen bereits als erheblich ein. In der Schweiz wird hingegen Lawinenstufe zwei herausgegeben.

Wochenendwetter

In den Ostalpen kommt am Freitag noch zeitweise die Sonne durch eine hohe Bewölkung. Nachmittags werden die Wolken im Westen dichter, sie liegen aber über Gipfelniveau und es bleibt überall trocken. Der Wind legt in den Nordalpen deutlich zu. Die Nullgradgrenze ist mit 2500 bis 2700 m noch recht hoch.

Am Samstag kommt es im Westen zu einer raschen Eintrübung. Östlich des Dachstein ist vormittags noch die Sonne zu sehen. Regen und Schneefall breiten sich dann von Süden und Westen auch auf den Osten aus, dazu weht ein stürmischer Wind. Die Schneefallgrenze sinkt im Laufe des Tages unter 1000 Meter. Am Sonntag gibt es eine leichte Wetterbesserung, es ist aber kalt und in den Nordalpen unbeständig. An der Alpensüdseite scheint bei starkem Nordwind die Sonne.

In den Westalpen verläuft der Freitag vergleichbar, am Samstag wird die Kaltfront aber früher eine rasche Wetterverschlechterung mit sich bringen. In den Hochlagen zwischen Mont Blanc und Berner Oberland wird einiger Neuschnee erwartet. Am Sonntag ist es kalt, aber bereits wieder recht sonnig. 

Fazit

Wer kann, sollte den Freitag für eine Bergunternehmung nutzen. Am Samstag muss man möglichst früh unterwegs sein und sollte sich eher in Richtung Osten orientieren, wo das schlechte Wetter wohl etwas später ankommt. Für eine Skitour am Alpenhauptkamm kommt daher der Freitag in Frage, wohingegen eine nicht allzu lange Bergtour am Samstag Vormittag in den Bayerischen Voralpen durchaus Sinn macht.

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Ein sehr schöner südseitiger Anstieg führt zum Beispiel auf der DAV-Tour der Woche von Süden auf die Hochalm, die trotz der geringen Höhe ein tolles Panorama zu bieten hat. Und wer am Sonntag bei wieder etwas besserem aber kaltem Wetter unterwegs sein möchte, sollte sich warm anziehen und zur Sicherheit Schneeschuhe mitnehmen.