Lebensretter im Gebirge

Im Test: Die besten Biwaksäcke für Notfall und geplante Übernachtung

Ein Biwaksack kann Leben retten! Wer schon mal ungeplant in den Bergen bei Wind und Kälte übernachten musste, weiß ein Lied davon zu singen. Wir haben fünf Modelle für den Fall der Fälle getestet.

Im Test 2022: Das sind die besten Biwaksäcke.
© Birgit Gelder

Im Hochgebirge gehört der Biwaksack zur Standardausrüstung. Er hält trocken und baut eine isolierende Luftschicht im Inneren auf. Vor allem die Zwei-Personen-Version ist weit wirksamer als jede Funktionskleidung, da man sich gegenseitig wärmen und auch psychologisch beistehen kann.

Wir haben uns fünf Modelle genau angesehen und getestet.

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Biwaksäcke im Test: Was muss ein Biwaksack können?

Alleine die Tatsache, dass der Biwaksack den Wind abhält, ist schon viel wert. Aber auch bei geplanten Biwaks kann ein Biwaksack sehr hilfreich sein. Als Überzug für einen Schlafsack beispielsweise. Je nach Bedingungen ist es wichtig, dass das Material atmungsaktiv, also wasserdampfdurchgängig ist. Sonst liegt man schnell in einer Tropfsteinhöhle. Denn an der Innenseite des (kalten) Biwaksacks kondensiert die Feuchtigkeit gerne. Je nach Bedingungen kann es dann durchaus Sinn machen, den Biwaksack nur über den Schlafsack zu spannen (und nicht hineinzukriechen) und auf jeden Fall den Kopf draußen zu halten (Ergebnis: deutlich weniger Kondensfeuchtigkeit). 

Biwaksäcke im Test: Darauf kommt es an

Aber ganz ehrlich: Wer hat heute noch konsequent einen Biwaksack dabei? Im Zeitalter von Leichtgewichtswahn sind 300 Gramm zusätzlich halt oft schon zu viel – oder erscheinen zu viel. Grund genug, sich ein sehr leichtes Modell zu kaufen. 

+++ Hier geht's zum Test Allround-Rucksäcke 2022. +++

Der Skylotec Bivi Light Bag ist eine bessere Rettungsdecke. Aber lieber den als keinen. Ein gutes Mittelmaß erscheint uns der Ion Bivi von Mountain Equipment zu haben. 280 Gramm sind absolut tragbar und das Material ist recht dampfdurchlässig. In einer anderen Liga spielt der Ortovox Bivy Pro. Er ist schwer (610 g und damit 70 g leichter als angegeben!), aber auch stabil und gut ausgestattet. Der Bivi Pro eignet sich z. B. auch dafür, eine Art Notschlitten, also eine Biwaksackschleife zu bauen. Entsprechende Befestigungspunkte sind vorhanden. Was auch mit sich bringt, dass man ihn als Tarp oder Sonnenschutz aufspannen kann. 

Biwaksäcke im Test: Das ist unser Fazit

Wichtig ist nur: Man muss ihn im Notfall auch dabeihaben und da muss jeder für sich entscheiden, was er zu tragen bereit ist.

Hier findet ihr unseren Produkttest mit den 5 getesteten Biwaksäcken:

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