Kunststoff und Edelstahl: Nachhaltige Trinkflaschen und Trinkblasen getestet

Test: Das sind die besten nachhaltigen Trinkflaschen & Trinkblasen

Trinken am Berg ist wichtig, doch in Zeiten von Nachhaltigkeit und grünem Gewissen nimmt man nicht irgendeine Flasche mit an den Berg. Wir haben verschiedene Trinkgefäße aus Kunststoff und Edelstahl für euch getestet.

Produkttest Trinkflaschen & Trinkblasen: Wir haben besonders nachhaltige Trinkbehälter für Bergtouren getestet.
© Birgit Gelder

Jeder weiß: Regelmäßige Flüßigkeitsaufnahme ist auf Bergtour enorm wichtig. Doch welche Trinkgefäße eignen sich besonders gut, sind am besten nachhaltig und schadstofffrei?

Hier unseren Produktcheck Trinkflaschen und Trinkblasen lesen!

Trinkflaschen und Trinkblasen im Test: Die Langlebigkeit der Produkte steht im Fokus

Die Hauptsache ist eigentlich, dass man Flaschen benutzt, die man immer wieder verwendet, am besten viele Jahre lang. Ob die Flasche selbst dann aus Plastik oder Metall ist, spielt keine ganz so große Rolle mehr. 

Kunststoff ist in der Regel immer noch leichter als Metall und das Gewicht spielt für viele Bergsportler eine wichtige Rolle. Mittlerweile kommen viele Flaschen ohne Weichmacher aus und "schmecken" nicht mehr nach Plastik. 

Trinkflaschen und Trinkblasen im Test: Praktische Gefäße aus Plastik

Die Everyday Weithals-Flasche von Nalgene ist BPA-frei, wie übrigens die anderen beiden Kunststoffprodukte auch. Eine Alternative zu den Flaschen sind für viele Bergsportler Trinkblasen. Auch die sind aus Kunststoff, aber – wenn man sie richtig pflegt – ebenfalls jahrelang einsetzbar (zumindest die Trinkblase an sich, Schlauch und Ventil müssen aus hygienischen Gründen sicherlich vorher mal ersetzt werden). 

Die Trinksysteme haben unbestritten ihre Vorteile. Den Rucksack nicht absetzen zu müssen, nur um einen Schluck zu trinken, ist praktisch, manchmal sogar essenziell. Das gute an dem System von Deuter (Source) ist, dass es alle einzelnen Teile als Ersatzteil gibt und so bei einem Defekt nicht das ganze Trinksystem weggeschmissen werden muss. 

Auch mit einem Plastikbeutel, aber mit einem ganz anderen Vorteil, kommt BeFree von Katadyn daher. Im Kopfstück ist innenliegend ein kleiner Filter verbaut, der 99,9 Prozent aller Bakterien herausfiltert. Damit ist das Schild "Kein Trinkwasser" kein Problem mehr. Allerdings darf durch den Filter nur Wasser fließen. Getränkepulver muss ins bereits gefilterte Wasser beigegeben werden.

Trinkflaschen und Trinkblasen im Test: Edle Flaschen aus Edelstahl

Edle Vakuumflaschen werden auch immer beliebter. Ob weniger gut isoliert und dafür leichter wie die Hydroflask Wide Mouth oder dick isoliert, damit aber auch schwerer wie die Klean Kanteen TKPro kommt sicherlich auch auf die Saison an. 

Die Klean Kanteen ist die einzige Fasche in dem Sortiment, die komplett plastikfrei ist. Was heute fast alle diese Flaschen haben, sind große Öffnungen. Das ist gut, denn wer Teebeutel, Getränkepulver oder Honig einfüllen möchte, muss so nicht ewig rumtun. 

Was aber auffällt: Viele Isolierflaschen haben keinen integrierten Trinkbecher mehr. Da kann man nur hoffen, dass die Isolierung nicht zu gut ist, sonst verbrennt man sich leicht den Mund, wenn man direkt aus der Flasche trinken möchte bzw. muss. 

Nur bitte in solch einem Fall eines nicht tun: einen Einweg-Trinkbecher mitnehmen!

Hier findet ihr unseren Test mit fünf verschiedenen Trinkgefäßen. Klickt auf das Produktbild für eine Großansicht:

1 Kommentar

Kommentar schreiben
mag

Meine persönliche Erfahrung zum Deuter Streamer: Bei mir ensteht regelmäßig ein Loch im blauen Mundstück, welches man zum Trinken zusammenbeißen muss. Leider ist das Mundstück so konstruiert, dass dann nach dem Aufdrehen (und vor dem zusammenbeißen) des Mundstücks Wasser heraus läuft und es deswegen bei einem Loch ausgewechselt werden muss. Dazu kommt, dass man leider nicht nur das blaue weiche (Silikon?)-Teil neu kaufen kann, sonderen man muss jedes mal das komplette Mundstück für teures Geld kaufen, obwohl man den Rest gar nicht benötigt. Fazit: Das ist weder für die Umwelt noch für den Geldbeutel nachhaltig. Da die Löcher besonders im Winter entstehen (aber nicht nur), wenn das Mundstück vereist und man trotzdem trinken will, ist meiner persönlichen Erfahrung nach für alle die ihr Gerät im Winter nutzen wollen von einer Trinkblase abzuraten. Ich besitze auch die Isolationshülle aus Neopren, aber diese hilft hierfür auch nur bedingt.