Handschuhe müssen so konstruiert sein, dass das Futter fest mit der "Hülle", also dem äußeren Teil des Handschuhs verbunden ist. Entweder so, dass alles zu einer Lage verklebt ist (wie beispielsweise beim Mountain Equipment Direkt Glove) oder aber zumindest so solide, dass ein Gleiten der Innenhand gegen die Außenhand nicht möglich ist. Denn neben der Tatsache, dass dies beim Anund Ausziehen extrem nervig ist, verringert es auch die Taktilität des Handschuhs.
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Die von uns ausgesuchte mittlere Dicke der Skitourenmodelle weist das Maß an Isolation auf, mit dem man in ganz vielen Situationen gut beraten ist. Ist es für diese Handschuhe beim Aufsteigen zu warm, kann man oft ganz ohne gehen. Auf der anderen Seite sind diese Modelle für die meisten Abfahrten absolut ausreichend. Erst wenn die Minusgrade in zweistellige Bereiche springen, darf man über wärmere Modelle nachdenken.
Was aber in hohem Maße vom persönlichen Empfinden abhängt. Während der eine auch mit Handschuhen kalte Hände hat, ist der andere ohne noch gut aufgestellt und weit davon entfernt, kalte Finger zu bekommen. Eine Frage, die häufig auftaucht: Muss ein Skitourenhandschuh wasserdicht sein? Klare Antwort: nicht unbedingt. Denn meist rühren beim (alpinen) Skifahren nasse Hände daher, dass man die Ski, an denen Wasser herunterrinnt, häufiger in den Händen hat.
Hier findet ihr unseren Test mit fünf Modellen. Klickt auf das Produktbild für eine Großansicht:
Produkttest 2020: Skitouren-Handschuhe
Mountain Equipment Direkt Glove
© mountain-equipment.de
ALPIN-Eindruck
Ein sehr weicher und flexibler Handschuh. Sehr angenehm ist die Tatsache, dass alle Lagen miteinander verbunden sind und sich so das Futter nicht aus dem Handschuh herausziehen lässt. Auf dem Handrücken hat der Direkt Glove eine dickere Isolierung als auf der Innenseite. Etwas schwach ist der Klett, mit dem man die Stulpe schließt.
Das ist beim Tourengehen eher weniger der Fall. Sonst bieten sich meist nur wenige „Möglichkeiten“, nasse Hände (bzw. Handschuhe) zu bekommen. Was aber auffällig ist: Leder ist DAS Material der Experten. Alle Testmodelle haben zumindest an der Handfläche Leder. Es ist in Sachen Robustheit, Griffigkeit und Geschmeidigkeit kaum zu toppen, braucht aber hin und wieder etwas Pflege.
Nasse oder feuchte Handschuhe aus Leder sollten nicht auf Wärmequellen (Heizung, Ofen, in der Sonne etc.) getrocknet werden. Langsames Trocknen bei moderaten Temperaturen ist sinnvoller. Und wenn das Leder trotzdem mal etwas hart wird, vollbringt ein gutes Leder-Pflegemittel wahre Wunder. Dann hat man auch sehr lange was von den schönen Stücken.
Hier findet ihr eine Fotogalerie mit Ausrüstungs-Tipps. Klickt auf das Produktbild für eine Großansicht:
Das solltet ihr bei Tagestouren dabei haben
Skitouren: Diese Ausrüstung muss in den Rucksack
Skitouren-Rucksack
Ein ganz leichter und "labbriger" Skitouren-Rucksack mag funktionieren, wenn er voll bepackt ist. Halbvoll schlabbert er aber hin und her. Daher lieber ein Stück wählen, das stabil die Form hält. Dass in dem Rucksack die Notfallausrüstung (Schaufel und Sonde) untergebracht wird, möglichst in einem extra dafür vorgesehenen Fach, versteht sich von selbst.
Für Tagestouren ist der "Ascent 32" von Ortovox bestens geeignet.
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