So haben wir getestet
Alle Jacken wurden in den Größen Damen S und Herren M und L bestellt und getestet. Wir hatten die Jacken auf Herbst- und Wintertouren dabei, meist im Rucksack für den Aufstieg und in Gebrauch am Gipfel oder für den Abstieg.
Die Aufmacherseiten des Tests aus ALPIN 2/2019.
| © www.alpin.deUm die Isolierfähigkeit zu bewerten, haben wir alle Jacken bei acht Grad Außentemperatur thermografiert. Dabei hat die Testperson immer sekundengenau 2 Minuten die auf acht Grad temperierten Jacken angehabt, bevor die Messung gemacht wurde. Alle Jacken wurden, so nicht anders angegeben, in der Größe M auf einer Präzisionswaage nachgewogen.
Fazit
Daune oder Synthetik-Füllung? Arc’teryx mischt in der Cerium SV beide Materialien und baut damit eine zwar sehr teure, aber auch sehr hochwertige Jacke, die nicht so dick aufträgt, dass man nichts mehr darüber bekommt. Unser Test-Sieger.
Für genau die Hälfte an Euros bekommt man bei Vaude das Kabru Hooded Jacket III, das superwarm ist, bei dem aber leider die DWR des Außenmaterials nicht ganz so gut ist. Trotzdem: Unser Preis-Tipp.
+++ Leichte Kunstfaserjacken gesucht? Hier geht's zu unserem aktuellen Test. +++
Zum Druntertragen ideal geeignet ist das Patagonia Micro Puff Hoody. Es ist nicht so warm wie die zwei erstgenannten Jacken, isoliert aber für das Gewicht gut und ist klein verpackbar. Das Micro Puff kann man bei gemäßigten Temperaturen auch als Außenlage tragen: unser Gewichts-Tipp.
Dass auch die Yeti Strato Ultralight mit 155 g einen Gewichts-Tipp bekommt, liegt auf der Hand. Eine echte "Nie-aus-dem-Rucksack-Jacke".
Hier findet ihr unseren Test mit 10 Modellen. Klickt auf das Produktbild für eine Großansicht:
Produkttest 2019: Isolationsjacken
Arc’teryx Cerium SV Hoody
© Arc’teryx
Ausstattung
Kapuze: ja; Packmöglichkeit: ja; Außenmaterial: Nylon: Innenmaterial: Nylon
Das sagt der Hersteller
Die Cerium SV ist als ultimative Mittellage bei Kälte oder bei kalten, trockenen Bedingungen wie auch solo die wärmste Option der Cerium-Serie. Zur Steigerung der Wärmeleistung nutzt die unterschiedlich verteilte Füllung variierende Mengen an Gänsedaunen mit einer Bauschkraft von 850 cuin.
Testeindruck
Warm! Das ist der erste Eindruck. Kuschelig: der zweite. Die Cerium SV ist prall gefüllt mit Daune. An den Stellen, wo Jacken schnell feucht werden (Armabschlüsse, Schultern, Kragen, Achseln), findet sich die Synthetik-Füllung Coreloft. Das ist eine sinnvolle Kombi. Die Jacke entwickelt dank der hochwertigen Daune schnell ihre Bauschkraft, wenn man sie aus dem Packsack nimmt. Feuchtigkeit hält sie recht lange Stand, weil sie eine gute DWR hat. Die Cerium ist nicht die leichteste und eingepackt in den mitgelieferten Packbeutel auch nicht die kleinste der Jacken. Aber eine der wärmsten.
Fazit
Eine Arc’teryx-Jacke, wie sie im Buche steht. Edel, gut verarbeitet, funktionelle Materialkombinationen – aber leider auch recht teuer.
- warm, gut verarbeitet
- recht großes Packmaß, teuer
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