Mountainbike-Test 2017
27,5 Zoll
Mix Shimano XT/SLX (2x11)
Vario-Sattelstütze Rock Shox Reverb Stealth
No Pogo – der Name ist ein alter Bekannter und steht für vielseitige Allmountain-Bikes. In diesem Jahr wird der Klassiker No Pogo 20 Jahre alt. Und zum runden Geburtstag haben ihm die Konstrukteure von Centurion einen neuen, leichten Carbon-Rahmen spendiert. Der spart im Vergleich zur Alu-Version rund 700 Gramm. Mit einem Gesamtgewicht von 12,7 Kilogramm ist es auch für längere Anstiege auf ambitionierten Alpentouren noch schlank genug. In Kombination mit der Zweifach-Kurbel ist das Bike für Höhenmeter satt gut gerüstet. Dabei wirkt es leichtfüßig und lässt sich effizient kurbeln. Eine intensive, detaillierte Beurteilung der Kletterfähigkeiten war im Test allerdings nicht möglich. Denn die Sattelstütze ließ sich aufgrund eines Knicks in der Hydraulikleitung (Montagefehler) nur in tiefster Position fahren. In Kombination mit der Rahmengröße M des Testbikes war keine ideale Tretposition möglich. Dafür zeigte das Bike bergab, was in ihm steckt. Geradezu sänftenartig gleitet es über Wurzelteppiche und holprige Schotterpassagen. Es zirkelt spritzig und wendig um die Kurven. Selbst leichte Bikepark-Einsätze machen mit diesem Untersatz Spaß. Seine Downhill-Qualitäten machen es beinahe zur Enduro-Maschine, wären da nicht die für solche Einsätze in Breite und Profil unterdimensionierten 2.25er Maxxis Ardent Reifen. Aber die kann man schließlich austauschen.
Immer noch ein erfolgreicher Klassiker! Ein sehr vielseitiges Bike für anspruchsvolle, lange Touren mit knackigen Abfahrten. Breitere und profiliertere Reifen würden die Downhill-Qualitäten noch steigern.
- wendig, agil
- sensibel ansprechendes Fahrwerk
- eher schmale, wenig profilierte Reifen
- defekte Sattelstütze am Testmodell