Trailrunning-Rucksack

Im Test: Salomon "Skin Pro 14+3"

Trailrunner und Speed-Hiker aufgepasst: Salomon präsentiert mit dem Skin Pro 14+3 Rucksack einen echt gelungenen Laufrucksack, der vor allem durch seine westenartige Konstruktion zu überzeugen weiß. Kleinere Mängel weist jedoch auch das Spitzen-Modell der französischen Bergsportmarke auf.

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© Salomon
<p>Sehr gute Passform: Der Salomon Skin Pro 14+3.</p>

Sehr gute Passform: Der Salomon Skin Pro 14+3.

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Schon beim ersten - ja wie sagt man am besten? - umhängen fällt die geniale Passform des Skin Pro auf. Es fühlt sich nicht so an, als würde man einen Rucksack aufsetzen, sondern eher als würde man in eine gut sitzende Weste schlüpfen. Die Sensifit genannte Konstruktion schmiegt sich eng an den Körper an. Die 1,5 Liter fassende PVC-freie Trinkblase mit Plug n' Play Schlauchanschluss liegt in einem eigens isolierten Fach direkt am Rücken, vorne lässt sich der Rucksack mittels dehn- und flexibel einstellbaren Bändern über dem Brustbereich fixieren. Die Cliphalterungen, mit denen man die Bänder verschließt, sind allerdings unangenehm schwergängig und schließen und öffnen nur mit sanfter Gewalt.

Die Gesamtkonstruktion sorgt insgesamt für einen wirklich tollen Sitz des Rucksacks. Selbst bei schnellem Laufen am Berg und mit am Rucksack befestigten Bergstöcken (wir testeten u.a. beim Zugspitz-Extremberglauf ) blieb hin-und-her-Wackeln oder auf-und-ab-Scheuern erfreulicherweise aus und wir konnten uns voll und ganz aufs Laufen konzetrieren.

<p>Vorderansicht des Rucksacks: Klicken Sie für eine Großansicht!</p>

Vorderansicht des Rucksacks: Klicken Sie für eine Großansicht!

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Durch die breite Fächerauswahl (ein erweiterbares Hauptfach, zwei verschließbare Fronttaschen in Brusthöhe, zwei seitliche Stautaschen, eine Sicherheitstasche auf der Rückseite des Rucksacks) lässt sich die gesamte Ausrüstung eines Ultra-Trail-Läufers gut verstauen und zwar so, dass man an schnell benötigte Dinge (z.B. Gels, Riegel, MP3-Player, Handy, Stirnlampe, Handschuhe, Buff etc.) herankommt ohne den Rucksack abnehmen zu müssen. Für mehr Sicherheit sorgt eine fest angebrachte Trillerpfeife.

Was uns nicht gefallen hat: Im Ziel des Zugspitz-Extremberglaufs waren die mitgeführten Wechselklamotten im Hauptfach des Rucksacks nass. Vermutlich konnte das am Rücken anliegende Material die Schweiß-Menge nicht mehr verkraften. Das kann leicht vermieden werden, indem man die Kleidung in eine Plastiktüte steckt, was bei unsicheren Wetterverhätnissen ohnehin angebracht ist, da der Rucksack nicht von sich behauptet, wasserdicht zu sein.

<p>(Extrem-)Testlauf: Holger Rupprecht mit dem Salomon Skin Pro 14+3 im Ziel des Zugspitzextremberglaufs.</p>

(Extrem-)Testlauf: Holger Rupprecht mit dem Salomon Skin Pro 14+3 im Ziel des Zugspitzextremberglaufs.

© Holger Rupprecht

Weiteres kleines Problem, das aber nicht speziell mit dem getesteten Rucksack zu tun hat, sondern schlicht jeden Trink-Rucksack betrifft: Man weiß während des Laufes nie, wieviel Wasser man noch dabei hat. Das führt eventuell zu übertrieben vorsichtigem Trinkverhalten oder aber auch zu bösen Überraschungen, wenn plötzlich der Tank leer ist. Vielleicht finden hier die Tüftler der Hersteller eine Lösung.

Fazit:

Super Laufrucksack mit kleineren Schönheitsfehlern.

Empfohlener Verkaufspreis: 149,95 Euro

Weitere Informationen: www.salomon.com

Text von Holger Rupprecht

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