Die Klettertechniken unterscheiden sich bei Mehrseillängenrouten nicht von den bisher erlernten. Aber der Ablauf und die Sicherungstechnik sind natürlich grundlegend anders. Denn derjenige, der die erste Seillänge vorsteigt, kommt ja nicht, wie bisher gewohnt, wieder auf den Boden (der Tatsachen) zurück, sondern bleibt oben.
Er macht "Stand", das heißt, er fixiert sich an einem zuverlässigen Fixpunkt. In eingerichteten Plaisirrouten sind die Sicherungsmittel immer angebracht. Aber wie sieht so ein Standplatz aus? Ein Standplatz besteht aus einem oder mehreren Fixpunkten (für uns: Bohr- oder Klebehaken). Gibt es nur einen Haken, sollte dieser ausreichend dimensioniert sein (DAV-Sicherheitshaken oder "fette" Ringhaken).
Ansonsten gilt die eiserne Faustregel: Nie an nur einem Fixpunkt Stand machen. Denn ein Fixpunkt kann immer mal versagen. Und am Stand "hängt" die gesamte Seilschaft.
Von der Seilwahl übers Nachsichern bis zur Kommunikation: Das sollten Sie auf Mehrseillängenrouten beachten - klicken Sie sich durch unsere Slideshow!
ALPIN-Serie "Von der Halle an den Fels":
Zu Teil 1 der Serie: Basics Hallenklettern - alle Infos auf einen Blick
Zu Teil 2 der Serie: Hallenklettern - Anseilen, Partnercheck & Co.
Zu Teil 3 der Serie: Mit Hand und Fuß: Das sind die wichtigsten Klettertechniken
Zu Teil 4 der Serie: Diese Ausrüstung brauchen Sie beim Sportklettern
Zu Teil 5 der Serie: Basics Fels: Der erste Besuch im Klettergarten
Zu Teil 6 der Serie: Felsklettern - das müssen Sie beherrschen
Zu Teil 7 der Serie: Standplatzbau - so funktioniert's
Zu Teil 8 der Serie: Mehrseillängenrouten: Klettern zwischen Standplätzen
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