Schritt-für-Schritt-Anleitung für Skitouren

Stop or Go

Die vom Österreichischen Alpenverein erstellte Entscheidungsstrategie heißt "Stop or Go" Als Handlungskonzept dienen die "Standardmaßnahmen", welche als Checkliste die Bereiche Planung, Aufstieg sowie Abfahrt beinhalten. Zumutbarkeit und Praxisrelevanz stellen dabei die Leitmotive dar. Das Berücksichtigen der Standardmaßnahmen hilft bei der Planung und Durchführung von Skitouren.

Stop or Go
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Das Ziel von "Stop or Go" ist: Dem Tourengeher eine Strategie anzubieten, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um bei Skitouren entsprechende Entscheidungen treffen zu können. Dabei sollen die klassischen Beurteilungskriterien mit eingebunden werden. Dem Tourengeher wird geholfen, seine Wahrnehmung auf die grundsätzlichen Gefahrenfaktoren zu konzentrieren.

Die Entscheidungsstrategie von "Stop or Go" umfasst zwei Checks:

Check 1: Hier wird die Hangneigung in Beziehung zu der Gefahrenstufe gesetzt.

Check 2: Hier müssen folgende Gefahrenzeichen wahrgenommen und beachtet werden:

1. Frischer Triebschnee?

2. Neuschnee > 30 cm?

3. Frische Lawinen?

4. Durchfeuchtung?

5. Setzungsgeräusche?

Weitere zentrale Fragen bei "Stop or Go" sind: Wie gefährlich ist es allgemein? und - Wie steil ist das Gelände, in dem ich unterwegs bin? Bei Zunahme der allgemeinen Lawinengefahr (Lawinenlagebericht) wird zunehmend auf Steilgelände verzichtet. Darüber hinaus wird durch eine gezielte Fragestellung die Wahrnehmung auf die fünf wesentlichen Gefahrenzeichen, welche mit den Sinnen zu erfassen sind, gelenkt.

Werden Gefahrenzeichen als "gefährlich" bewertet, ergibt sich die Handlungsanweisung: "Stop". Folglich muss Gefahrenstellen ausgewichen oder die Tour abgebrochen werden.

Die Standardmaßnahmen und Entscheidungsstrategien von "Stop or Go" sind auf einem kleinen Kärtchen übersichtlich dargestellt, das über den Österreichischen Alpenverein bezogen werden kann.

Zu den anderen vorgstellten Methoden: