"Wir brauchen diese Tests nicht. Aber wir machen es, um es belegen zu können", sagte der 60-Jährige, der in dem Fund die endgültige Bestätigung seiner Version der Tragödie am Nanga Parbat vor 35 Jahren sieht. Die sterblichen Überreste Günter Messners seien in einer Höhe von 4300 Metern und lediglich eine halbe Stunde Kletterzeit entfernt vom Diamir-Basislager in 4600 Metern Höhe gelegen. "Es gab keine Anzeichen für einen Sturz. Dort wurde mein Bruder von der Lawine getroffen," erklärte Reinhold Messner.
Wie bereits angekündigt präsentierte der 60-Jährige den Schuh des gefundenen toten Bergsteigers, der eindeutig seinem Bruder gehört haben soll. "An diesem Schuh sind einige Details, unter anderem eine bestimmte Schlaufe zur Befestigung der Steigeisen, die nur wir und sonst niemand hatten", hatte der der Südtiroler in einem Interview mit dem Online-Dienst der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" erklärt (alpin.de berichtete).
In diesem Interview hatte Messner ursprünglich erklärt, er werde vor Ort ein Begräbnis nach tibetischem Ritus organisieren. Der Leichnam seines Bruders hätte demnach in einer Gesteinspyramide ihre letzte Ruhe finden sollen. Nun aber seien, so Reinhold Messner, die sterblichen Überreste Günther Messners verbrannt worden. Die Asche soll zu einem späteren Zeitpunkt im Himalaya verstreut werden.
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