Projekt "Die Suche nach der Wahrheit"

Spurensuche am Matterhorn

Matthias Taugwalder stammt aus einer berühmten Bergführer-Familie: Der Fotograf ist direkter Nachfahre der Bergführer Peter Taugwalder und Sohn, die das Drama der Erstbesteigung des Matterhorns am 14. Juli 1865 mit Edward Whymper überlebten. Für den Schweizer Grund genug, um sich auf "die Suche nach der Wahrheit" zu begeben.

Spurensuche am Matterhorn
© Picture Alliance

Hat sich bei der Erstbesteigung wirklich alles so zugetragen, wie von Edward Whymper später geschildert? Haben die beiden Taugwalder wirklich nie ihre Version der Geschichte zu Protokoll gegeben? Was lässt sich nach 150 Jahren überhaupt noch herausfinden? Lassen sich die Umstände des Unglücks rekonstruieren?

Diese und weitere Fragen beschäftigten Matthias Taugwalder schon lange. Vor einem Jahr begann der freischaffende Fotograf, der in Zürich lebt, schließlich zu recherchieren.

Seine Nachforschungen führten den Schweizer nach England zu anderen Nachkommen der Erstbesteiger, er befragte Reinhold Messner und andere Bergprominenz, recherchierte und fotografierte sämtliche Originaldokumente. Dabei ist Taugwalder auf bisher unbekanntes, nicht gesichtetes Archivmaterial gestossen. 

Das Ergebnis seines Projekts "Die Suche nach der Wahrheit" wird im Sommer im Rahmen einer Sonderausstellung im Matterhorn Museum in Zermatt zu sehen sein. Erstmals in 150 Jahren sind diese historischen Zeitdokumente – zumindest in Bildform – an einem Ort vereint.

Einen umfangreichen Katalog zur Ausstellung wird es ebenfalls geben. Vorausgesetzt, Matthias Taugwalder findet genügend freiwillige Spender, die sein Projekt finanziell unterstützen.

Weitere Informationen finden Sie unter:

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