Epizentrum nahe Namche Bazaar

Neues Beben in Nepal

Erneut hat ein starkes Erdbeben den Himalaya erschüttert. Dieses Mal lag das Epizentrum nahe der "Sherpa-Hauptstadt" Namche Bazaar. In Nepal, Indien und China kamen bei dem neuerlichen Beben am Dienstag Menschen ums Leben, tausende wurden verletzt. Die ohnehin Verzweifelten erleben ein neues Trauma.

Die "Sherpa-Hauptstadt" Namche Bazaar lag nahe des Epizentrums eines großen Nachbebens in Nepal.
© Picture Alliance / Zumapress.com

Nur zweieinhalb Wochen nach den Erdstößen, die große Teile Nepals verwüstet haben, hat ein weiteres gewaltiges Erdbeben die Himalaya-Region erschüttert. Bis jetzt kamen über 80 Menschen ums Leben, mindestens 2000 wurden verletzt, berichtet tagesschau.de.

Das ganze Ausmaß ist noch nicht abzusehen, aber in den Dörfern östlich der Hauptstadt Kathmandu sind die meisten Toten und Verletzten zu beklagen. Besonders schlimm betroffen sind dabei die beiden Distrikte Dolakhan und Sindhupalchok - schon nach dem ersten Beben vor 18 Tagen war hier die Zerstörung immens. Damit liegt auch die "Sherpa-Hauptstadt" Namche Bazaar in der Nähe des Epizentrums. Praktisch jeder, der in der Khumbu-Region unterwegs ist, kommt durch Namche Bazar, denn der Ort befindet sich an einer wichtigen Wegkreuzung in Richtung Mount Everest und gilt so als das Tor zum Hoch-Himalaya. Am Everest selbst seien inzwischen keine Touristen oder Bergführer mehr, erklärte die Vereinigung von Expeditionsanbietern.

Weitere Tote werden nach Berichten von Merkur.de befürchtet, da an den Berghängen bereits zahlreiche große Erdrutsche abgingen und Siedlungen verschüttet haben. Somit sind viele Straßen und Bergpfade, die gerade erst geräumt wurden, wieder unpassierbar. Als weitere Gefahr droht der jährliche Monsunregen, der auch ohne Erdbeben für abrutschende Berghänge und Lebensgefahr sorgt.

Traumatisierte Bevölkerung

Die Bevölkerung in der Region ist traumatisiert. Jedes Mal, wenn bei einem der unzähligen Erdstöße der vermeintlich sichere Boden unter den Füßen bebt, werden die Menschen an die schrecklichen Minuten nach dem ersten Beben erinnert. Mitunter tagelang sitzen sie anschließend im Freien und wagen sich nicht in ihre Häuser und Hütten zurück, schreibt die Berliner Zeitung auf ihrem Onlineportal.

Wer helfen möchte kann dies zum Beispiel über die Nepalhilfe Beilngries tun, für die sich auch Deutschlands erfolgreichster Höhenbergsteiger Ralf Dujmovits engagiert.

Spendenkonten Nepalhilfe Beilngries
  • Volksbank Bayern Mitte
  • IBAN: DE05 7216 0818 0004 6227 07
  • BIC: GENODEF1INP
  • Kennwort: "Erdbeben"

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