Aktion am Hohen Ifen

Mountain Wilderness protestiert gegen Seilbahn

Unter dem Motto "Tourismus am Abgrund - Keine Seilbahn über dem Schwarzwassertal" demonstrierte am 02. Juli die Umweltschutzorganisation Mountain Wilderness am Gipfel des Hohen Ifen im Kleinwalsertal (Allgäu). Die Aktion richtete sich gegen den Bau einer Panoramabahn zwischen dem Hohen Ifen und dem Walmendingerhorn.

Mountain Wilderness protestiert gegen Seilbahn

Das neue Projekt der Kleinwalsertaler Bergbahnen (KBB) sieht vor, zwischen dem Walmendingerhorn (1990m) und dem Hohen Ifen (2230m) eine Panorama-Seilbahn zu errichten. Dieses Vorhaben könnte nach Ansicht der KBB bautechnisch im absoluten "Einklang mit der Natur" realisiert werden.

Mountain Wilderness sieht das anders. Die international agierende Naturschutzorganisation befürchtet massive Eingriffe in das Landschaftsbild rund um den Hohen Ifen. Dieses Gebiet werde aber seit Jahren, so Mountain Wilderness, unter Naturschutzgesichtspunkten besonders kritisch unter die Lupe genommen: die Möglichkeiten zum Wandern, Klettern und Mountainbiking sind streng reglementiert. Nach Meinung von Mountain Wilderness stehe hinter dem Seilbahnprojekt daher reines Profitstreben der KBB, nicht aber ernsthaftes Bemühen um den Schutz der Natur.

So demonstrierten nach Angaben von Mountain Wilderness am 02. Juli etwa 50 Aktivisten gegen den geplanten Seilbahnbau über dem Schwarzwassertal und den "fortschreitenden Ausverkauf der Bergwelt" am Gipfel des Hohen Ifen.

Neben einer Reihe von regionalen Naturschutzverbänden wurde die Aktion auch von Vertretern der evangelischen wie katholischen Kirche unterstützt. Die Gruppierungen riefen zu einem respektvollen Umgang mit der Natur und zur Bewahrung der Schöpfung auf, wie es in einer Pressemitteilung von Mountwain Wilderness heisst.

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