Viel gewagt und nicht die Finger verbrannt

Bernhard Hangl gelingt "Spiel mit dem Feuer" (Wi6)

Es scheint der Winter der Eiskletterer zu werden: Nachdem in den vergangen Wochen bereits Albert Leichtfried und Hansjörg Mair Projekte verwirklichen konnten, die "Jahrhundertbedingungen" erfordern, legte der Telfer Alpinist Bernhard Hangl (senior) nach. Beim "Spiel mit dem Feuer" konnte erstmals eine extreme Eissäule im hinteren Pitztal geklettert werden.

Bernhard Hangl gelingt "Spiel mit dem Feuer" (Wi6)

Seit Beginn der Zeitrechnung des extremen Eiskletterns erreichte die Megasäule auf Höhe des Weilers Weixmannstall im hinteren Pitztal in diesem Jahr erstmals den Boden. Zusammen mit Markus Praxamer wagte Bernhard Hangl (sen.) Ende Januar einen Versuch - und wurde belohnt.

Riskante Unternehmung: Bernhard Hangl in "Spiel mit dem Feuer" (Foto: AustriAlpin).
Riskante Unternehmung: Bernhard Hangl in "Spiel mit dem Feuer" (Foto: AustriAlpin).

Bernhard Hangl (sen.) über sein Husarenstück "Spiel mit dem Feuer" (Wi6): "Inspiriert vom Foto von Matthias Burtscher schaute ich mir die Säule gemeinsam mit Praxi am 31. Januar mal aus der Nähe an.

Am Sockel angekommen, war für mich klar: die Zeichen stehen günstig."

In gut 45 Minuten schlich ich dann mit feiner Klinge, immer in weiser Voraussicht, so wenig wie möglich auf sie einzuschlagen, hinauf zum Top. Oben drehte ich dann gleich zwei Eisuhren und holte Praxi nach.

Mein Fazit: auch wenn wir vieles bedacht haben, bleibt hier ein gewisses Restrisiko."

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