Im nassen Gelände ausgerutscht

Tödlicher Absturz am Untersberg: Wanderer fällt 60 Meter in die Tiefe

Am 29. September 2024 befand sich eine Wandergruppe im Abstieg vom Stöhrhaus, als ein Gruppenmitglied den Halt verlor und in die Tiefe stürzte. Der Mann war sofort tot.

Tödlicher Absturz am Untersberg: Wanderer fällt 60 Meter in die Tiefe
© IMAGO / Martin Erdniss

Tödlicher Absturz am Untersberg: Wanderer fällt 60 Meter in die Tiefe

Wie die Bayerische Polizei berichtet, hatte sich die Gruppe für den Abstieg über den Almsteig in Richtung Hallthurm entschieden. Vier Personen hatten sich dabei von der Hauptgruppe gelöst und waren bereits etwas vorausgegangen. Ein 37-Jähriger aus der Vorhut rutschte plötzlich auf einer nassen Wurzel aus, verlor den Halt und stürzte.

Trotz Bremsversuchen konnte er den kompletten Absturz nicht verhindern und fiel etwa 60 Meter über teils senkrechtes Gelände ab. Dabei erlitt er tödliche Verletzungen. Einer der Tourenbegleiter setzte umgehend den Notruf ab, während ein Zweiter zu dem Abgestürzten abstieg und mit Wiederbelebungsversuchen begann. Im Aufstieg befindende Bergsteiger eilten der Gruppe zu Hilfe.

Begleiter des Verunfallten unter Schock

Dennoch konnte die Notärztin des alarmierten Traunsteiner Rettungshubschraubers nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Begleiter des Verunfallten standen laut Bericht so stark unter Schock, dass von der Bergwacht ins Tal geflogen werden mussten. Sie waren nicht mehr in der Lage, selbstständig abzusteigen. 

Der Tote wurde durch Kräfte der Bergwacht und zwei Polizeibergführer der Grenzpolizeiinspektion Piding geborgen. Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein werden die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang geführt.

0 Kommentare

Kommentar schreiben