Winterliche Verhältnisse im Wetterstein!

Mehrere Einsätze am Jubiläumsgrat: Bergwacht warnt vor aktuellen Bedingungen

Die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen war seit dem plötzlichen Wintereinbruch vergangene Woche bereits mehrfach gefordert. Gleich mehrere Einsätze waren am Jubiläumsgrat zwischen Zugspitze und Alpspitze nötig, auch im Mauerläufersteig musste eine Person gerettet werden.

Mehrere Einsätze am Jubiläumsgrat: Bergwacht warnt vor aktuellen Bedingungen
© Facebook/Bergwacht Garmisch-Partenkirchen

Einsatz im Mauerläufer Klettersteig

Am vergangenen Donnerstag (19. September 2024) wurde die Bergwacht gegen 18 Uhr zu einem Einsatz im Mauerläufer Klettersteig (Schwierigkeit D) alarmiert. Ein 20-Jähriger war in der Mitte der äußerst steilen Ferrata blockiert und am Ende seiner Kräfte. Zwei Einsatzkräfte konnten den jungen Mann per Rettungshubschrauber aus der Nordwand bergen und ins Tal fliegen.

Einsätze am Jubiläumsgrat

In den Folgetagen wurden die Einsatzkräfte gleich zu mehreren Notlagen am Jubiläumsgrat gerufen. Am Freitag (20. September 2024) ging gegen 15:15 Uhr ein Notruf ein: Zwei Alpinisten aus Frankreich waren unweit der Inneren Höllentalspitzen blockiert und konnten weder vor noch zurück. Die beiden Personen waren bereits am Vortag über die Alpspitze bis zur Biwakschachtel aufgestiegen, wo sie eine Nacht verbrachten. 

Als die Retter bei den Blockierten eintrafen, stellten sie fest, dass sich diese völlig erschöpft im "extrem winterlichen" Gelände befanden. Das Duo konnte unverletzt per Hubschrauber vom Grat gerettet werden. Nur zwei Tage später ging am frühen Morgen, gegen 6:30 Uhr, erneut ein Notruf vom Grat ein. 

Fünf Personen saßen dort fest, wo zwei Tage zuvor bereits die Franzosen ihr Vorhaben einer winterlichen Begehung des Jubiläumsgrat hatten aufgeben müssen. Die fünfköpfige Gruppe hatte die Nacht ebenfalls am Grat verbracht. Bergwacht und Hubschrauberstaffel der Bayerischen Polizei gelang es, zwei Einsatzkräfte zu den Blockierten abzulassen. Diese begleiteten die Bergsteiger sicher ins Tal. 

Die Bergwacht warnt vor den aktuellen Bedingungen an der Zugspitze und im Hochgebirge und rät explizit von hochalpinen Unternehmungen wie dem Jubigrat ab!

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