Frühling im Tal, Winter in den Bergen

Bergwacht gefordert: Sieben Personen im Allgäu gerettet

Am letzten Wochenende mussten die Allgäuer Bergwachten mehrere verstiegene Personen retten. Trotz frühlingshafter Temperaturen ist in den Hochlagen der Bayerischen Alpen immer noch mit Schnee zu rechnen. Wege sind größtenteils nicht normal begehbar und erfordern entsprechende Erfahrung, Technik und Navigationskenntnisse. Für das kommende Wochenende ist Regen und ab Anfang nächster Woche auch Neuschnee angesagt.

Trotz frühlingshafter Temperaturen: Die Nagelfluhkette im Winterkleid
© picture alliance / Zoonar / Michael Pedrotti

Zahlreiche Bergwachteinsätze am Wochenende

Die Bergwachten im Allgäu mussten am vergangenen Wochenende sieben Menschen aus Bergnot retten, wie Daniel Heim, Regionalleiter der Bergwacht im Allgäu, gegenüber der Allgäuer Zeitung berichtet.

Die Bergwachten waren unter anderem am Tegelberg, am Grünten und an der Brunnenauscharte unterhalb des Hochgrats im Einsatz. Die Rettungskräfte der Bergwacht wurden dabei von Hubschraubern unterstützt und konnten alle betroffenen Personen unverletzt retten.

Frühling im Tal, Winter in den Bergen

Während im Tal schon frühlingshafte Temperaturen und schneefreie Hänge zum Wandern einladen, liegt in den Hochlagen der Bayerischen Alpen aktuell noch rund ein Meter Schnee, auf der Zugspitze mehr als zwei Meter. Bei nordseitigen Wanderungen trifft man bereits ab ca. 1400 Höhenmetern auf Schnee.

Für das kommende Wochenende ist eine Wetterverschlechterung und ab Anfang der nächsten Woche auch wieder Schnee angesagt. Mehr zu den aktuellen verhältnissen findet ihr in unserem aktuellen Bergbericht:

Unfallursache Nummer eins in den Bergen sind in der Übergangszeit zwischen Winter und Sommer die Altschneefelder. Diese verdecken teilweise den Weg und Wegmarkierungen. Morgens ergibt sich durchgefroren eine Rutschbahn, nachmittags aufgetaut versumpft man regelrecht im Schnee. Die Begehung von Altschneefeldern erfordert entsprechende Erfahrung und kann durch Leichtsteigeisen oder Grödel entschärft werden.

Wie man Altschneefelder richtig quert, erfahrt ihr in unserer Bildergalerie:

Bergwacht Garmisch warnt: Wandersaison hat noch nicht begonnen!

Auch die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen kämpft aktuell mit vielen Einsätzen aufgrund von verstiegenen oder im Schnee nicht mehr weiterkommenden Wanderern. Sie hatte schon letzte Woche gewarnt: "Die Wandersaison hat noch nicht begonnen!"

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