Von Lawine verschüttet

27-jährige Münchnerin von Begleitern aus Lawine gerettet

Am Sonntagvormittag war eine vierköpfige Gruppe von alpinerfahrenen Tourengehern in Hüttschlag auf dem Weg in Richtung Heidentempel als sich eine Lawine löste. Eine 27-jährige Münchnerin wurde mitgerissen und verschüttet. Ihre Begleiter konnten die Skitourengeherin selbst orten und ausgraben.

Achtung: Lawinengefahr!
© picture alliance / Jürgen Schwenkenbecher

Sicherheitsabstände verhindern Mehrfachverschüttung

Am späten Sonntagvormittag des 29.012023 war nach Angaben der Landespolizeidirektion Salzburg eine vierköpfige Gruppe von alpinerfahrenen Tourengehern in Hüttschlag auf dem Weg in Richtung Heidentempel auf Skitour. Die Gruppe bestand aus einem 39-jährigen Österreicher, einer 27-jährigen Frau, einem 50-Jährigem und einem 44-jährigem Mann (alle aus Deutschland),

Etwa 200 Höhenmeter unter dem Gipfel folgten die Alpinisten einer bereits gespurten Aufstiegsroute, die nordseitig zwischen die Gipfel von Heidentempel und Schönweidkogel führt. Auf einer Seehöhe von rund 2.100 m entschieden die Bergsportler aufgrund zunehmender Steilheite des Geländes, den Aufstieg mit Sicherheitsabständen fortzusetzen.

27-jährige kann nach Verschüttung von Begleitern gerettet werden

Circa 50 Höhenmeter unterhalb der Scharte bemerkte der 50-jährige Skitourengeher den Abgang einer Lawine, die sich selbst gelöst hatte. Er konnte seine Begleiter noch warnen. Die 80 Meter breite Lawine rutsche an den drei vorderen Tourengehern vorbei. Die an letzter Position gehende 27-jährige Wintersportlerin wurde jedoch von der Lawine erfasst, zirka 70 Meter mitgerissen und kam knapp unter der Schneeoberfläche zum liegen. Sie wurde dabei vollständig verschüttet. Die nicht von der Lawine erfassten Alpinisten konnten den Weg ihrer, von der Lawine mitgerissenen Begleiterin verfolgen, orten und diese deshalb innerhalb weniger Minuten unverletzt ausgraben. 

Der Lawinenkegel wurde von der Bergrettung Hüttschlag auf weitere Verschüttete abgesucht. Weitere Personen wurden nicht verschüttet. Ein Fremdverschulden wurde nicht festgestellt.

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3 Kommentare

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Heli auf Facebook

Super gemacht auf solche Begleiter kann man sich verlassen ??????????

Johannes auf Facebook

Da hat sich die Gruppe vorbildlich verhalten und aufgezeigt, dass solch ein Verhalten Leben retten kann: Abstand halten und Piepser und Lawinenschaufel waren auch dabei. Ein Restrisiko besteht im Bergsport immer, aber man kann das Risiko relativ leicht minimieren.

Andreas

Super gemacht!