Nach mehrtägiger Suche gefunden

Absturz am Hochgrat: 57-jähriger Wanderer stirbt bei Bergunfall

Ein vermisster Wanderer kann nach Absturz am Hochgrat im Allgäu nur noch tot geborgen werden. Der 57-Jährige war rund 100 Meter abgestürzt. Die Bergung erfolgte mit dem Polizei-Helikopter.

Der Hochgrat im Allgäu
© IMAGO / Kickner

Vermisstenmeldung am Freitag, Suche bei Dunkelheit und Schneefall

Am vergangenen Freitag, den 18.11.2022, meldeten Angehörige im Raum Ravensburg einen 57-jährigen Mann als vermisst. Im Rahmen der polizeilichen Vermisstenfahndung fanden Beamte den Pkw des Mannes am Samstag gegen 22:30 Uhr auf dem Parkplatz der Hochgratbahn. 

Noch in der Nacht wurde trotz Schneefall und Dunkelheit mit umfangreichen Suchmaßnahmen begonnen. Diese wurden den gesamten Sonntag bis zur Dunkelheit fortgeführt. Weil sich in der Nacht zum Montag die Wettersituation verschlechterte, musste die Suche zum Schutz der Einsatzkäfte zunächst abgebrochen werden. Während dieser Nacht kam weiterer Neuschnee hinzu.

Neuschnee am Wochenende erschwert Suche

Am Montag wurde der Bereich weiter intensiv abgesucht. Am frühen Montagnachmittag fanden die Suchmannschaften den Vermissten dann tot unterhalb des Hohenfluhalpkopfs. Die Polizei geht davon aus, dass der 57-Jährige rund 100 Meter abgestürzt ist, was zu tödlichen Verletzungen geführt hat. Der Leichnam des Mannes wurde mit einem Polizeihubschrauber geborgen.

Am Einsatz beteiligt war die Bergwacht Oberstaufen mit Bergwacht Technikteam und das Krisenteam der Bergwacht, zwei Hubschrauber der Polizei, die Alpine Einsatzgruppe, ein Drohnenteam der Polizei, Beamte des Bayerischen Landeskriminalamt sowie die örtlichen Dienststellen Oberstaufen, Immenstadt und die Kriminalpolizei Ravensburg.

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