Kilometerlange Staus und chaotische Parkverhältnisse prägen vor allem an den Wochenenden immer mehr das Bild in und um Garmisch-Partenkirchen. Doch was tun gegen die stetig wachsenden Besucherströme - und die damit verbundenen Probleme nicht nur für Verkehr und Infrastruktur?
Als ein probates Mittel im "Kampf" gegen die Blechlawinen hat man das Thema Parkgebühren ausgemacht.
Jetzt zieht die Bayerische Zugspitzbahn auch am Eibsee nach. Wer sein Auto oder den Camper für vier Stunden am Parkplatz der Talstation der Seilbahn Zugspitze abstellt, muss dafür künftig 17 Euro bezahlen.
Kundinnen und Kunden der Zugspitzbahn bekommen 10 Euro rückerstattet. Bleibt für sie unter dem Strich eine Erhöhung von zwei Euro. Denn bis dato kosteten vier Stunden 5 Euro Gebühr.
Anders sieht es für Personen aus, die nicht mit der Zahnradbahn oder der Seilbahn fahren, sondern einfach nur, zum Beispiel, um den Eibsee wandern möchten. Sie haben den vollen Betrag von 17 Euro zu berappen.
Erhöht hat die Zugspitzbahn nicht nur die Gebühren, sondern auch den Informationsgehalt auf ihrer Website. Im Ressort Parken findet sich jetzt eine Übersicht zu den Parkmöglichkeiten und -Gebühren sowie Live-Informationen zur aktuellen Parkplatzsituation.
Zudem wurde am neuen Zugspitzbahnhof in Garmisch eine weitere Parkmöglichkeit geschaffen. Für einen ganzen Tag sind hier 5 Euro Parkgebühr fällig.
10 Kommentare
Kommentar schreibenMaximal unverschämt und unsympathisch. Ich bin schon oft 600 km zum Eibsee gefahren - das passiert mir nicht mehr. Dann lieber zu ähnlich schönen Seen in Österreich.
Jahrelanges gezieltes Bewerben von Tourismusregionen hat dazu geführt, dass immer mehr Menschen kommen. Diese Konzept ging auf, Geld wurde fett verdient.
Für Besucherlenkung und Infrastruktur fehlen aber oft die Konzepte. Auch im Allgäu ist das deutlich zu erkennen. Nun kommen mehr Menschen als den Regionen lieb ist. Panisch versucht man die Besucher nun fern zu halten, hohe Parkgebühren scheinen da schnell eine Lösung.
Schämt euch ihr Verantwortlichen!!! Eure eigene Unfähigkeit soll nun der sportliche Erholungssuchende ausbaden.
Übrigens bleiben dem Bahnbenutzer der Zugspitzbahn immer noch 7 € Parkgebühr für 4 Stunden, danach 1 € pro weitere Stunde!!!
Diese sollte man den Entscheidungsträgern auch mal abnehmen, beim Parken am Discounter, bei der Post, bei Behördengängen...
Gastfreundlichkeit geht anders! Im Übrigen, wenn ich so viel Geld (man denke an die 10 € in Hinterstein im Oberallgäu) bezahle, bleibt nichts mehr für die einheimische Gastronomie, kein Besuch im Cafe oder beim Dorfwirt. Wer kurz denkt hat oft langfristig einen Schaden.
Der nächste Artikel wird sich dann wohl wieder um böse Wildparker drehen, die auch noch ihr Toilettengeschäft hinterm Stadl verrichten und Müll hinterlassen. Und man fragt sich wieder: Warum?
Ich habe mir mal die Webseite der Zugspitzbahn angeschaut. Da finden sich auch jede Menge Nachtparkverbote und das Untersagen von Übernachten im Fahrzeug. WC nur bei Bahnbetrieb.
Eine Region, die man echt für immer meiden sollte! Huch, bei mir wurde gerade erreicht, worauf man abzielt. Konzept funktioniert.
Ich für meinen Fall war letztes Jahr da und dieses wohl wieder. wir haben uns eh gewundert wie voll das war, wir waren nämlich zu fuß unterwegs.
Ganz einfach nicht mehr hinfahren. Die Zugspitzbahn hat zuviel Geld .
Sie braucht keine Gäste.
Erst eine neue Bahn bauen & dann beschweren wenn zu viele kommen.
Genau mein Humor. Denen scheint es ja trotz Corona noch gut zu gehen.
Aber mal ganz im Ernst, wer diese Bahn mit der Familie nutzt & dann schon eine Hypothek auf Haus aufgenommen hat,der bezahlt auch die 15€ fürs parken.
Wenn man sonst kein Konzept hat …
Eine Frechheit für den Einheimischen.
Ganz bestimmt wird das zu einer Abnahme der Anzahl der paddelnden Touristen führen...
Die Geister die ich rief. Der Umbau der Zugspitzbahn und der Gipfelstation mit den Ausbau des Parkplatzes hat genau das hervorgebracht. Wer auf die Masse des Geldes setzt muss auch mit den Auswirkungen klar kommen. Wäre ein Naturverträgliches Konzept angegriffen worden wäre die Situation deutlich weniger dramatisch.
Solche Parkpreise sind eine Frechheit und ein Schalg ins Gesicht eines jeden Bergsteigers der ehrlich zu Fuß einen Berg besteigt!
Das ist zwar eigentlich auch keine Lösung, aber vielleicht eine angemessene Reaktion: Ich mache mir da tatsächlich Gedanken einfach ohne Parkschein zu parken oder besser irgendwo anders verbotenerweise zu parken, falls das Bußgeld dort günstiger sein sollte. Ab zwei Tagen Parkzeit sollte es sich vermutlich lohnen und wenn nicht bekommen wenigstens die raffgierigen Bergbahnen nicht das Geld....