Das Münchner Haus wird aufgrund von Bauarbeiten voraussichtlich bis Mitte August geschlossen bleiben. Rund 350.000 Euro lässt sich die DAV-Sektion München die Kompletterneuerung der Terrasse kosten.
Die baulichen Maßnahmen waren notwendig geworden, da immer wieder Wasser in den maroden Bodenbelag eingedrungen war. Der Gefahr, dass die darunterliegenden Schlafräume - die jetzt ebenfalls saniert werden - von Schimmel befallen werden, wollte man von Seiten der Sektion rechtzeitig entgegenwirken.
Im Zuge der Bauarbeiten wird die Terrasse auch rollstuhlgerecht gestaltet. Die Reifen der Rollstühle, so berichtet der langjährige Hüttenwirt Hansjörg Barth dem Münchner Merkur, wären immer wieder in den Löchern am Boden hängengeblieben, manche Rollstuhlfahrer seien sogar umgekippt. Mit dem Neubau sollen diese Probleme aber endgültig der Vergangenheit angehören.
Barth selbst nutzt die Auszeit vom Tages- und Übernachtungsgeschäft für einige Schönheitsreperaturen im Inneren des denkmalgeschützten Hauses.
Aber nicht die Farbe des neuen Anstrichs bereiten Hüttenwirt und Sektion Sorgen, sondern die vielen unerfahrenen Bergsteigerinnen und Bergsteiger, die sich in den kommenden Wochen - sobald die letzten Schneereste verschwunden sind - Richtung Zugspitzgipfel aufmachen werden.
Manche(r) von ihnen wird sich dann wundern, auf fast 3000 Metern vor verschlossenen Türen zu stehen. Diesen Umstand sollte man unbedingt bei der Tourenplanung mit berücksichtigen, um nicht in ernste Schwierigkeiten zu geraten, so der DAV.
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