Mit 3482 Einsätzen ist in der ablaufenden Sommersaison 2020 ein bisheriger Spitzenwert erreicht worden. Rund 650 Einsätze mehr wurden gegenüber der Saison 2017 bewältigt. Nach dem Rückgang der Einsätze zur Zeit des Lockdowns erreichten die Einsatzahlen im Juni fast das Niveau des Vorjahres.
In den folgenden Sommermonaten waren Zuwächse zwischen 17-23 % gegenüber 2019 zu verzeichnen. Im Einzelnen waren dies im Juli +17%, im August +13 % und im September +27 %. Dagegen ist im Oktober ein Rückgang von 31 % zu verzeichnen.
Wandern, Bergsteigen, Mountainbiken
Zuwächse an Einsätzen waren insbesondere in den Sportarten Wandern, Bergsteigen, Mountainbiken und bei den Arbeitsunfällen (Waldarbeiter) zu verzeichnen. Die Einsatzorte verlagerten sich in Teilen von den Hochlagen in die Mittellagen, hier allen voran im Allgäu. Auch im Betätigungsfeld Klettern/Klettersteig sind Zuwachsraten zu verzeichnen.
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Gesund aufs Rad
Mountainbiken ist Ausdauersport. Die positiven Belastungsreize für Herz, Kreislauf und Muskulatur setzen Gesundheit und eine realistische Selbsteinschätzung voraus. Vermeide Zeitdruck und steigere Intensität und Länge deiner Touren langsam.
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Menschen am Berg
Der Zuspruch zu bergsportlichen Aktivitäten war in diesem Sommer auf dem Hintergrund der Pandemie wie erwartet sehr groß. Trotz eindeutiger fehlender Erhebung für den gesamten Bayerischen Alpenraum und die Mittelgebirge ist davon auszugehen, dass noch mehr Menschen als in den Vorjahren ihre Freizeit im Gebirge verbrachten.
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Gesund in die Berge
Bergwandern ist Ausdauersport. Die Belastung für Herz und Kreislauf setzt Gesundheit und eine realistische Selbsteinschätzung voraus. Vermeide Zeitdruck und wähle das Tempo so, dass niemand in der Gruppe außer Atem kommt.
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Ein weiteres Indiz hierfür ist die teilweise massive Überlastung der Parkplätze und Zufahrtsstraßen in den Talorten. Mehr als 50 % der Menschen, welche die Hilfe der Bergwacht in den Alpen und bayerischen Mittelgebirgen benötigen, kommen aus Bayern. Der weitere Großteil der Personen stammt aus den übrigen deutschen Bundesländern.
Corona: Die "neue Gefahr" – auch am Berg und in der Bergrettung
Eine Patientenversorgung erfordert Nähe und Kontakt unter den Einsatzkräften und an erster Stelle Nähe zum Patienten. "Wir müssen die Infektionsgefahr als eine neue Gefahr am Berg anerkennen, ebenso wie Absturz-, Steinschlag- oder Lawinengefahr. Unsere Kernaufgabe als Bergwacht ist die Rettung, alle müssen sich auf uns verlassen können", betont der Vorsitzende der Bergwacht Bayern, Otto Möslang.
Bergsport in Zeiten von Corona
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Präambel
Als Berg- und Outdoorsportler kennen wir die Bedeutung von Eigenverantwortung, risikobewusstem Handeln, Kameradschaft und Erfahrung. Unerwartet und ohne Vorerfahrung sind wir nun mit einem neuen, gefährlichen Virus konfrontiert. Wir müssen daher unsere altvertrauten Sicherheitsvorkehrungen um einige Maßnahmen erweitern, damit wir das Infektionsrisiko bei der Ausübung unseres Sports minimieren. Experten des Deutschen Alpenvereins haben Empfehlungen für die Bergsportausübung in Zeiten von Corona erarbeitet, die mit den Verordnungen der Behörden in Einklang stehen und gleichzeitig eine zumutbare und befriedigende Sportausübung ermöglichen.
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Die Ansteckungsgefahr hängt von vielen Faktoren ab. Bisher gab es unter den 3500 Einsatzkräften nur sehr wenige Infektionsfälle. "Mein Dank gilt daher unseren Führungs- und Einsatzkräften, die sich Ihrer Verantwortung und Rolle sehr bewusst sind und trotz der schwierigen Bedingungen die vielen Einsätze souverän bewältigen", so Möslang weiter.
Ausblick Wintersaison 2020/ 2021
Noch ist vieles offen: Können die Bergbahnen den Betrieb wieder aufnehmen, wird es eine Gastronomie am Berg geben? Die Bergwacht muss sich in jedem Fall vorbereiten. Bei der Entwicklung der Schutzkonzepte arbeitet die Bergwacht eng mit dem Gesundheitsamt in Garmisch-Partenkirchen zusammen. Hier ist die Kompetenz für den alpinen Raum groß und Fragen sowie Anliegen der Bergwacht treffen dort auf kompetente Ansprechpartner. Die Dynamik wird bleiben.
Passt die Schneelage, ist in jedem Fall mit einem regen Betrieb in den Bayerischen Bergen zu rechnen. Dies gilt auch, wenn Liftanlagen ggf. nicht in Betrieb gehen können. Die Häufigkeit von Unfällen im freien Gelände, z.B. bei Skitouren, ist wesentlich dabei geringer, im Speziellen bei der Abfahrt. Während der Tagesskifahrer dutzende Male eine Abfahrt nimmt, ist der Tourenfahrer nur einmal auf der Abfahrt unterwegs. Andererseits sind Einsätze außerhalb des gesicherten Skiraumes in der Regel auch aufwändiger.
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