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Der Wilde Kaiser und das Erbe des Hans Dülfer

Zwei Kletterer, zwischen denen 100 Jahre Klettergeschichte liegen: Roland Hemetzberger aus Oberaudorf und Hans Dülfer. Michael Düchs begleitet Hemetzberger in der Route "Delirium" und findet erstaunliche Parallelen zwischen den beiden.

Der Wilde Kaiser und das Erbe des Hans Dülfer
© BR / Michael Düchs

Sein Name ist jedem Kletterer ein Begriff: Hans Dülfer beging im Wilden Kaiser und in den Dolomiten Kletterrouten, die zu Marksteinen des Alpinismus wurden. Er durchstieg als erster berühmt-berüchtigte Wände wie die Fleischbank-Ostwand und die Totenkirchl-Westwand.

<p>Auf den Spuren von Hans Dülfer: Roland Hemetzberger.</p>

Auf den Spuren von Hans Dülfer: Roland Hemetzberger.

© Stefan Kühn

Die Eleganz und Leichtigkeit, mit der er kletterte, sind legendär. "Dülfer war eine Klasse für sich. Er hat neue Wege mit neuen Mitteln im Fels eröffnet", beschrieb beispielsweise der Kletterer und Zeitgenosse Franz Nieberl Dülfers Kletterkünste.

Im Jahr 1915 starb Dülfer mit nur 23 Jahren als Soldat im Ersten Weltkrieg. Die Leidenschaft, die er für das Klettern empfand, lebt jedoch bis heute weiter. Zum Beispiel in Roland Hemetzberger, der – genau wie Dülfer – im Wilden Kaiser neue Herausforderungen sucht: 

Seine Route "Delirium" ist dort eine der schwersten Kletterrouten. "Jeder Tag, an dem ich nicht klettern gehen kann, fühlt sich für mich irgendwie wie ein verlorener Tag an", sagt der 24-jährige aus Oberaudorf.

Diese Leidenschaft für die Kletterei ist es auch, die ihn bei seinen Projekten antreibt. Bergauf-Bergab begleitete Hemetzberger bei der Erstbegehung von "Delirium" – und stellte dabei erstaunliche Parallelen zwischen dem jungen Oberbayern und seinem Vorbild Hans Dülfer fest.

Hier könnt Ihr die Sendung vom 12. April 2020 "nachsehen":

Mehr Berg-Videos findet ihr in unserem YouTube-Kanal. 

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