Das Matterhorn (4478 m) ist einer DER Prestige-Berge in den Alpen.
Nahezu jeder Bergsteiger, möchte einmal im Leben auf dem "Horu" stehen, das wegen seiner unverwechselbaren Form und seiner Besteigungs-Geschichte zu den bekanntesten Bergen weltweit gehört.
Dementsprechend war das Interesse groß, als Presseberichte aus der Schweiz nahelegten, dass diese Historie nun ein jähes Ende finden könnte.
Schon bei der Erstbesteigung des Berges 1865 ließen vier Menschen ihr Leben, seitdem sind alleine auf Schweizer Seite über 500 Todesopfer hinzugekommen.
In diesem Jahr sind am Matterhorn bereits sechs Menschen tödlich verunglückt. Mindestens zwei davon ließen aufgrund eines Felsabbruchs ihr Leben, der mutmaßlich durch auftauenden Permafrost verursacht wurde.
Es wird befürchtet, dass sich derlei Felsstürze und somit auch die (tödlichen) Unfälle häufen.
Zahlreiche Schweizer Medien berichteten in den vergangenen Tagen, dass Bergführer daher fordern würden, die Besteigung des bekanntesten helvetischen Viertausenders zu verbieten. Namen wurden dabei allerdings bislang nicht genannt.
Die bange Frage lautete, ob Bergsteigern demnach künftig nur noch bliebe, den Berg von unten zu bewundern.
Nun können Gipfel-Aspiranten aufatmen: "Über eine Sperrung entscheidet einzig und allein die Gemeinde Zermatt", heißt es in einer Mitteilung an die Öffentlichkeit, in der die Gemeinde Zermatt, Zermatt Tourismus sowie Zermatters, ein Zusammenschluss Zermatter Bergführer klar machen, dass das Matterhorn weiterhin für Besteigungen frei bleibt.
Damit haben sich jene durchgesetzt, die eine Sperrung des Berges für absurd halten, wie etwa Anjan Truffer. "Die Berge gehören allen", wird der Chef der Bergrettung Zermatt auf der Webseite der Schweizer Boulevard-Zeitung blick.ch zitiert. "Es wäre gar nicht möglich, das Matterhorn abzusperren. Es führen zu viele Wege auf den Gipfel. Man kann ja nicht überall Palisaden setzen."
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