TV-Tipps von 17. bis 21. Juli

Berge im TV: Habeler, Olymp, Kitzbühel

Das TV-Programm für Bergsteiger für die kommende Woche.

Berge im TV: Habeler, Olymp, Kitzbühel
© Picture Alliance

Mittwoch, 17. Juli

arte, 6.40 Uhr

Faszination Klettern: Wie gefährlich ist der Trendsport?

Sportklettern, Bouldern, Klettersteige – Bergsport liegt voll im Trend. Lange galten Kletterer als Individualisten und waghalsige Einzelgänger. Heute schießen Kletterhallen wie Pilze aus dem Boden. Und immer mehr Kletterbegeisterte zieht es auch an den echten Fels. ARTE will wissen: Was ist so faszinierend am Klettern und wie gefährlich ist es?

Die Moderatoren Adrian Pflug und Emilie Langlade wagen sich in Europas größtem Sportklettergebiet, dem Frankenjura, selbst an den Fels. Emilie muss beim Klettern ihre Höhenangst überwinden. Adrian sichert sie und trägt damit die Verantwortung für sie.

<p>Klettert im Frankenjura: ARTE-Moderatorin Emilie Langlade.</p>

Klettert im Frankenjura: ARTE-Moderatorin Emilie Langlade.

© ARTE/Bilderfest

Die Profikletterin Barbara Zangerl erzählt, was für sie die Faszination am Klettern ausmacht und wie es für sie zuerst zur Gefahr für ihre Gesundheit und dann zur Heilung wurde. ARTE zeigt auch, warum das Fallen zum Klettern dazugehört, welche Gefahren dabei entstehen können und wie man es üben kann, um sich dabei nicht zu verletzen. Außerdem begleitet das TV-Team die Bergwacht Bad Hindelang im Allgäu bei einer Rettungsübung aus einem Klettersteig.

Die Sendung ist auch online verfügbar von 17/07 bis 15/10 auf dem Internetportal von ARTE.

ORF III, 21.05

Land der Berge

Der Mann für Rekorde: Alpinist Peter Habeler

Er hat Meilensteine im Bergsteigen gesetzt, unter anderem die Erstbesteigung des Mount Everest 1978 ohne zusätzlichen Sauerstoff: ORF III zeigt ein Porträt über den Zillertaler Extrembergsteiger, in dem er auch selbst als faszinierender Erzähler zu erleben ist.

Gemeinsam mit Reinhold Messner brachte er den Alpinstil in das hochalpine Bergsteigen, also das Begehen von Achttausendern, ohne Sauerstoff mitzuführen. Im Lauf seiner langen Karriere bewältigte Habeler so gut wie alle großen Herausforderungen, darunter die Eiger-Nordwand und die Nordwand des Matterhorns.

Donnerstag, 18. Juli

arte, 7.10 Uhr

360 Grad – GEO Reportage

Griechenland, Aufbruch am Olymp

Der Olymp ist der Sitz der Götter in der griechischen Mythologie und das höchste Gebirge Griechenlands. Das Massiv liegt an der griechischen Ostküste, nur knapp 20 Kilometer Luftlinie vom Meer entfernt. Während die Wirtschaft in weiten Teilen des Landes noch am Boden liegt, finden manche Anrainer des Olymp Wege aus der Misere. "GEO Reportage" hat einen ehemaligen Bergführer beim Aufstieg zum Sitz der Götter begleitet.

Freitag, 19. Juli

hr-fernsehen, 20.15 Uhr

Kitzbühel und das Alpbachtal

Die Kitzbüheler Alpen in Tirol zählen zu den schönsten Urlaubsregionen Österreichs. Inmitten sanfter Grasberge und am Fuß des berühmten Hahnenkamms liegt die renommierte Sportstadt Kitzbühel, Austragungsort des weltberühmten Weltcup-Skirennens auf der Streif und Heimat von Ski-Legende und Schlagersänger Hansi Hinterseer.

hr-fernsehen, 21.00 Uhr

Faszination Berge: Die Tannheimer Berge

Die faszinierende Allgäuer Bergwelt gehört zu den reizvollsten Gebirgsregionen der gesamten Alpen. Von Tannheim aus führt eine Ein-Tages-Tour auf dem "Saalfelder Weg" bis zur Landsberger Hütte und vorbei an Traualp- und Vilsalpsee zurück zum Ausgangspunkt. Die nächste Bergwanderung, die der Film vorstellt, geht über den Gräner Höhenweg. Hoch über dem Engetal, das das Tannheimer Tal mit Pfronten verbindet, zieht ein Bergkamm mit markanten Gipfeln vom Füssener Jöchl nach Nordwesten.

Ein aussichtsreicher Höhenweg folgt dem Kamm bis zur Kissinger Hütte, die sich wie ein Adlerhorst an die felsige Südflanke des eleganten Aggestein klammert. Die Rote Flüh ist ein Berg in den Tannheimer Bergen, einer Untergruppe der Allgäuer Alpen. Die Begehung des Friedberger Klettersteiges ist eine schöne wie auch sehr abenteuerreiche Bergtour.

Schweizer Fernsehen SRF 1, 21.00 Uhr

Dahinden im Höhenfieber

Entscheidung an der Wyssi Frau

Wer inmitten von schroffen Bergen lebt, hat meist kein Bedürfnis, sie zum Vergnügen zu besteigen. Das war auch in der Schweiz lange so und änderte sich erst in den 1860er Jahren, als die Engländer mit ihren Erstbesteigungen der Alpengipfel das "goldene Zeitalter" des Alpinismus in der Schweiz einläuteten – und den bis da ärmlichen Bergregionen durch den Tourismus neue Einnahmequellen erschlossen.

Auch wenn das Freizeitangebot für Touristen vielfältiger geworden ist: Die Begeisterung für den Berg hält bis heute an. In der Dokumentation "Höhenfieber" des Sommerprojekts "Schweiz aktuell – Die Alpenreise" erlebt die Gruppe um Sabine Dahinden auf zwei Hochtouren die ungebrochene Faszination des Bergsteigens, seine Geschichte sowie die aktuellen Trends am Berg. Und sie fesselt mit jenen Bildern und Emotionen, die der Berg für seine Bezwinger bereithält.

Sonntag, 21. Juli

Bayerisches Fernsehen, 6.00 Uhr

Bergauf - Bergab

Sein Name ist jedem Kletterer ein Begriff: Hans Dülfer beging im Wilden Kaiser und in den Dolomiten Kletterrouten, die zu Marksteinen des Alpinismus wurden. Er durchstieg als Erster berühmt-berüchtigte Wände wie die Fleischbank-Ostwand und die Totenkirchl-Westwand. Die Eleganz und Leichtigkeit, mit der er kletterte, sind legendär.

Dülfer starb mit nur 23 Jahren als Soldat im Ersten Weltkrieg. Die Leidenschaft, die er für das Klettern empfand, lebt jedoch bis heute weiter. Zum Beispiel in Roland Hemetzberger, der – genau wie Dülfer – im Wilden Kaiser neue Herausforderungen sucht: Seine Route "Delirium" ist dort eine der schwersten Kletterrouten. "Jeder Tag, an dem ich nicht klettern gehen kann, fühlt sich für mich irgendwie wie ein verlorener Tag an", sagt der 24-Jährige aus Oberaudorf über sich selbst.

Diese Leidenschaft für die Kletterei ist es auch, die ihn bei seinen Projekten antreibt. "Bergauf - Bergab"-Filmemacher Michael Düchs begleitet Hemetzberger bei der Erstbegehung von "Delirium" – und stellt dabei erstaunliche Parallelen zwischen dem jungen Oberbayern und seinem Vorbild Hans Dülfer fest.

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