Nach tödlichen Bergunfällen

Abkürzungen auf Tour unbedingt meiden

Der Alpenverein Montafon appelliert an Wanderer, auf den Wegen zu bleiben.

Abkürzungen auf Tour unbedingt meiden
© Imago / Westend61

"Abkürzer zerstören die Vegetation", so kann man es es auf Schildern im Alpenraum immer wieder lesen. Aber nicht nur das: Sie leben offenbar auch gefährlich!

Nach zwei tödlichen Wanderunfällen im Vorarlberg, bei denen den Verunglückten Abkürzungen zum Verhängnis geworden waren, warnen Bergführer eindringlich davor, markierte Wege im Gebirge zu verlassen. Wer Abkürzungen wähle, um schneller auf den Gipfel zu kommen, begebe sich unnötig in Gefahr.

"Meistens enden sie irgendwo weglos und man kommt in ein Gelände, das man nicht beherrscht, insbesondere Felsgelände. Ich kann jedem nur davon abraten, markierte Wege zu verlassen", so Herbert Gamon vom Alpenverein Montafon in einem Interview mit dem ORF.

Doch auf Bergtour immmer "in der Spur zu bleiben", ist in diesem Sommer oftmals gar nicht so einfach. Die massiven Schneefälle im Winter haben vielerorts große Schäden an Wanderwegen und Gebirgspfaden verursacht.

Zudem werden sich - anders als in den Jahren zuvor - den ganzen Sommer über im Alpenraum noch größere Schneefelder halten, ist sich auch Gamon sicher. 

Diese können schnell zu Problemen führen, so der 76-Jährige: "Wenn ich auf ein Schneefeld komme, finde ich die Wegmarkierung womöglich nicht mehr, da sie zugeschneit ist - und ich komme irgendwo raus, wo ich nicht mehr weiß, wo es weitergeht." Hier sei erhöhte Vorsicht geboten.

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