Mittwoch, 10. April
Schulfernsehen: Bayern als Produkt der Gletscher
Nur fünf kleine Gletscher gibt es in Bayern heute noch. Der bekannteste ist oben auf der Zugspitze zu finden. Kaum vorstellbar, dass Gletscher einst fast die ganzen Alpen bedeckten und halb Bayern erst so formten, wie wir es heute kennen. Doch wer genau hinschaut, kann das sehen, behauptet ein Lehrer.
Um es zu beweisen, verfolgt er mit seinen Schüler die Spuren der Eisriesen quer durchs Voralpenland. Sie entdecken Gletschertore, die das Eis durch Berge gebrochen, tonnenschwere Felsblöcke, die Gletscher weit ins Flachland transportiert haben soll, seltsam geformte Hügel, Täler, Seen und Flüsse.
ARD-alpha, 9.45 Uhr
Britanniens Berge: Snowdonia - Wo Wales wild und rau ist
Der Snowdonia Nationalpark in Wales.
| © Picture Alliance / imageBROKERSo kennt man Großbritannien gar nicht: alpine Gipfel, schneebedeckte Hochplateaus. Snowdonia in Wales ist eine ursprüngliche und kaum besiedelte Region; erloschene Vulkane an der Irischen See und Gebirgszüge, in denen sogar Sir Edmund Hillary für seine Erstbesteigung des Mount Everest ideale Trainingsbedingungen vorfand.
Bayerisches Fernsehen, 11.10 Uhr
Amerikas Naturwunder - Nordalaska
Für die wenigen Besucher ist der Nationalpark Gates of the Arctic ein Paradies. Nicht nur für Naturliebhaber, sondern auch für Bergsteiger, denn die Granittürme und Steilwände der Arrigetch Peaks sind eine Herausforderung.
Gates of the Arctic Nationalpark: Der Gipfel des Mount Doonerak im Morgenlicht.
| © Picture Alliance / Carl JohnsonNDR Fernsehen, 20.15 Uhr
Kritisch Reisen: Wer stoppt den Ausverkauf der Alpen?
Der Kampf um die Urlauber in den Alpen wird immer härter. Um Skitouristen anzulocken, überbieten sich die verbleibenden Gebiete mit Superlativen. "Höher, größer, weiter" ist die Devise von Gemeinden und Liftbetreibern.
Doch mittlerweile regt sich Widerstand der Einheimischen, die sich gegen den Massentourismus wehren. Sie sehen nicht nur die Natur in Gefahr, sondern auch das soziale Leben in ihren Dörfern.Ein seltenes Bild - Wanderer beim Demonstrieren: Einheimische aus dem Vorarlberg und Tirol haben sich zu einer Demowanderung zusammengetan. Sie rufen "As Langat!" (es reicht!) und wandern eine Woche lang durch die Alpen, um Touristen und Politiker aufzurütteln.
Wie sieht die Zukunft des Tourismus in den Alpen aus?
WDR Fernsehen, 22.10 Uhr
Freitag, 12. April
Eisenbahn-Romantik: Die Pustertalbahn - Spuren im Südtiroler Schnee
Einspurig geht es durch den Schnee. Fern- und Güterverkehr gehören der Vergangenheit an. Einst eine strategisch wichtige Ost-West-Verbindung zwischen Alpenhauptkamm und Dolomiten, ist die Pustertalbahn heute ein Skizug im Halbstundentakt mit dem Anspruch, auch für Einheimische ein attraktives öffentliches Verkehrsmittel zu sein.
SWR Fernsehen, 14.15 Uhr
Samstag, 13. April
Weltmeisterin von 2015: Lisa Zimmermann.
| © imago / Eibnerbergheimat: Zwei Frauen - zwei Leidenschaften - eine Sehnsucht
Lisa Zimmermann und Juliane Wurm sind zwei junge Frauen, die mit großer Leidenschaft Randsportarten abseits des Mainstreams betreiben. Beide sind nicht in den Alpen aufgewachsen, sondern haben die Liebe zu den Bergen erst später gefunden. Und beide haben es in ihrer Disziplin zu außergewöhnlichen Erfolgen gebracht.
Die 20-jährige Lisa Zimmermann ist Weltmeisterin im Slopestyle, die 26-jährige Juliane Wurm im Bouldern. Lisa ist die erste Frau die einen "Double Cork" gestanden hat. Das schafften bisher nur Männer.
Juliane Wurm klettert seit dem 13. Lebensjahr. Auch sie ist ein Bewegungstalent und gewinnt schnell einen Wettbewerb nach dem anderen. Sie mag das Spielerische, die Kreativät um einen Boulder zu "knacken".
Der Film in der Reihe Bergheimat begleitet Lisa Zimmermann und Juliane Wurm bei ihrem Sport in den Bergen, er wirft einen Blick auf ihre so unterschiedlichen Lebenswege, ihre Motivationen und Wünsche und versucht ein Antwort auf die Frage zu finden, welche Bedeutung die Bergwelt für jede der beiden jungen Frauen hat. Eine Bergsendung, die Prominente beim Bergsteigen und Wandern in den bayerischen Alpen begleitet. Die Sendung zeichnet sowohl außergewöhnliche Porträts der jeweiligen Personen als auch eindrucksvolle Bilder der Bergwelt, in der sie sich bewegen.
ARD-alpha, 18.30 Uhr
50 Jahre "Unter unserem Himmel": Eiger Nordwand - Schauplatz der Tragödien
"Niemals vorher habe ich so einen glatten Abbruch gesehen. Es ist eine grandiose Mauer, die an Höhe und Steilheit alle anderen Wände der Alpen übertrifft. Ein wilder Abbruch, der mich zutiefst beeindruckt. Glatt und absolut unersteigbar." So beschreibt der Engländer Barrington 1858 - nach dem Abstieg über den leichteren Westgrad - die Nordwand des Eiger. Seitdem ist der Mythos, der die Wand umgibt, ungebrochen.
Viele Menschen haben ihr Leben bei dem Versuch verloren, sie zu bezwingen. 1936 ereignete sich hier die bekannteste Tragödie in der Geschichte des Alpinismus, als der Berchtesgadener Toni Kurz nur drei Meter von den Rettern entfernt an Erschöpfung im Seil hängend starb. Seit der Erstbegehung 1938 sind mehr als zwanzig neue Anstiegsrouten von den besten Kletterern und Alpinisten durchstiegen worden.
Und immer waren auch Zuschauer dabei: Von der Kleinen Scheidegg aus, am Fuße der Eiger-Nordwand, kann man bequem und risikolos die Kletterer beobachten. Der Film kombiniert die Aufnahmen mit dem mehrfach ausgezeichneten Dokumentarspiel von 1981, bei dem Gerhard Baur die dramatischen Ereignisse bei der Eiger-Nordwand-Tragödie von 1936 rekonstruierte.
ARD-alpha, 21.45 Uhr
Fotogalerie
Eiger-Nordwand: Tragödien und Triumphe
Der Eiger
Blick von Grindelwald auf den berühmten "Hausberg" der 4.000 Einwohner - Gemeinde: Den 3970 Meter hohen Eiger. Lange Zeit galt die Nordwand des Eiger als das letzte ungelöste "Problem" der Alpen. Nicht wenige Alpinisten im In- und Ausland waren der Meinung, dass eine Durchsteigung der gut 1800 Meter hohen Wand absolut unmöglich sei. Ein Diktum, das in den 1930er-Jahren mehrere deutsche Seilschaften zu widerlegen versuchten.
Hier geht's zur Galerie
Sonntag, 14. April
Bergauf - Bergab: Das Magazin für Bergsteiger
Die Themen heute: Thomas Huber, Expedition zum Cerro Kishtwar.
Bayerisches Fernsehen, 18.45 Uhr
Die Schweiz von oben - Vom Zauber der Alpenrepublik
Als vor Millionen Jahren die afrikanische und die europäische Kontinentalplatte aufeinanderstießen, formten sie das Wahrzeichen der heutigen Schweiz: das Matterhorn. Seine Schönheit hat Dichter und Maler inspiriert, seine Gefährlichkeit die Abenteurer. 500 haben ihr Leben gelassen beim Versuch, den Gipfel des Matterhorns zu besteigen oder wieder von ihm herunter zu kommen.
Das Matterhorn, Wahrzeichen der Schweiz. Über 500 Bergsteiger ließen dort bereits ihr Leben. 1865 erklomm der Brite Edward Whymper nach dramatischem Zweikampf als Erster den Gipfel.
| © SWR/MC4Die Schweiz hat von ihren Bergen schon früh profitiert. Im Schutz der Gebirge konnten die Kantone wachsen und gedeihen. Die Schweiz gibt sich klein und bescheiden, ist in Wirklichkeit aber ein bedeutender Motor fürs Geschäftsleben und die Idee der Freiheit. Der Film zeigt in 90 Minuten Luftbildern das Panorama der Schweiz, ihre atemberaubenden Landschaften in Sommer und Winter und er gibt einen spannenden Abriss der Geschichte der Alpenrepublik.
SWR Fernsehen, 20.15 Uhr
Eisenbahn-Romantik: Glacierexpress - Von St. Moritz zum Matterhorn
Die Fahrt mit dem Glacierexpress ist eine der berühmtesten Eisenbahnreisen der Welt. In acht Stunden erfahren wir zwischen St. Moritz und Zermatt knapp 300 Kilometer Schweizer Alpenlandschaft in ihrer schönsten Form. Seit 88 Jahren gehört die Reise mit dem "langsamsten Schnellzug der Welt" zu einer der aufregendsten und bequemsten Möglichkeiten, die Alpen zu entdecken.
Phoenix, 20.15 Uhr
0 Kommentare
Kommentar schreiben