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"Sicher klettern" mit dem ÖAV

Im März bietet der Österreichische Alpenverein (ÖAV) wieder kostenlose Workshops zum Start in die Klettersaison an.

Volle Aufmerksamkeit beim Sichern! Sicherungsfehler sind beim Sportklettern die häufigste Unfallursache. Im März kommt die "Sicher Klettern"-Tour des Alpenvereins in die österreichischen Kletterhallen. Im Bild: ÖAV-Kletterstar Jessica Pilz.
© Alpenverein/Elias Holzknecht

Wie fühlt es sich an, wenn der Kletterpartner ins Seil stürzt, und wie reagiert man richtig darauf? Der Österreichische Alpenverein (ÖAV) tourt von 02. bis 31. März durch Österreichs Kletterhallen und lädt die Sportler ein, ihre Sicherungstechnik in kostenlosen Workshops auf die Probe zu stellen. Ein spektakuläres Sturztraining wartet auf die Teilnehmer. 

<p>"Sturzi" auf Tour: Ein Sturzdummy im Affenkostüm.</p>

"Sturzi" auf Tour: Ein Sturzdummy im Affenkostüm.

© Alpenverein/Monika Melcher

Training am Sturzsimulator

Ein Sturzdummy im Affenkostüm reist im März 2019 quer durch Österreich und stellt sich den Sicherungskünsten der Kletterer. Auf diese warten kostenlose Sicherungsworkshops (Anmeldung erforderlich) sowie ein Sturzsimulator, SicherSichern-Checks und SafetyCoachings. 

<p>"Sturzi" auf Tour: Der 60 Kilogramm schwere Sturzdummy des Alpenvereins ist bereit für seinen Einsatz </p>

"Sturzi" auf Tour: Der 60 Kilogramm schwere Sturzdummy des Alpenvereins ist bereit für seinen Einsatz

© Alpenverein/Monika Melcher

Die Experten des Alpenvereins stehen den Teilnehmern mit Rat und Tat zur Seite und haben die neuesten Sicherungsgeräte zum Testen im Gepäck.

"Beim Sturztraining fällt unser Dummy aus etwa zwölf Metern Höhe ins Seil. Sein Seilpartner am Boden muss den Sturz möglichst gut und sicher abfangen", erklärt Markus Schwaiger, Sportkletterexperte im Alpenverein und gibt zu bedenken: 

"Auch unter fortgeschrittenen Kletterern hat nicht jeder ein Sturztraining absolviert. Viele Seilschaften versuchen, Stürze generell zu vermeiden und haben auch nach mehreren Jahren Klettererfahrung kaum Übung im Halten eines unerwarteten Sturzes. Dabei ist es unerlässlich, zu wissen, welche Kräfte dabei auftreten und wie man sicher darauf reagiert!"

Unterschätzte Gefahr am Fels: Frostsprengung und Lawinen

All jene Kletterer, die es bereits von der Halle an den Fels zieht, weist der Alpenverein aus aktuellem Anlass noch auf einen besonderen Risikofaktor hin: 

"Die Temperaturen im Tal sind bereits so angenehm, dass sich viele Kletterer schon an den warmen Felsen tummeln. Was sie dabei möglicherweise unterschätzen: Der Fels ist derzeit aufgrund der extremen Temperaturschwankungen und der damit einhergehenden Frostsprengung instabiler und muss erst wieder 'abgeklettert' werden. 

Derzeit können sich also unerwartet auch größere Blöcke lösen. Um Steinschlag zu vermeiden, sollten die Kletterer zu dieser Zeit besonders vorsichtig unterwegs sein, auf nachkommende Seilschaften achten und im Klettergarten auch überlegen, zu ihrer eigenen Sicherheit einen Helm aufzusetzen", empfiehlt Markus Schwaiger. 

Auch sollten Kletterer derzeit die Gefahr von Grundlawinen im Auge behalten, da einige Klettergärten und Zustiege im Einzugsgebiet der Lawinen liegen.

Aktion "Sicher Klettern" - Tourstopps im März:

  • 02.03. Kletterhalle Wörgl (T)

  • 03.03. Kletterzentrum Innsbruck (T)

  • 09.03. K1 Kletterhalle Dornbirn (VBG)

  • 10.03. Kletterzentrum Imst (T)

  • 15.03. Kletterzentrum am Turm, Linz-Urfahr (OÖ)

  • 16.03. Kletterei, Klosterneuburg (NÖ)

  • 17.03. Kletterhalle Marswiese, Wien (W)

  • 22.03. Kletterhalle Fürstenfeld (STMK)

  • 23.03. City Adventure Center CAC, Graz (STMK)

  • 24.03. Kletterhalle Villach (K)

  • 30.03. Kletterhalle Mondsee (OÖ)

  • 31.03. Kletterhalle Salzburg (S)

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