Todesopfer in der Steiermark

Lawinenunfälle in den Alpen

In den zurückliegenden Tagen kamen bei Lawinenabgängen einige Tourengeher zu Schaden.

Lawinenunfälle in den Alpen
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Ein glückliches Ende nahm ein Lawinenunfall im Salzburger Land. Eine Tourengeherin aus einer slowenischen Gruppe fuhr am 27. Januar vom Gipfel der Schartwand (2.339m) in die Flanke des etwa 40 Grad steilen "Schartwand-Südosthanges" ein. Kurz nachdem sie gestartet war löste sie ein Schneebrett aus, das sie etwa 100 Meter mit sich riss.

Die Tourengeherin löste ihren Lawinen-Airbag aus und wurde lediglich zu einem Teil verschüttet. Ihre herbeigeeilten Tourenpartner konnten sie schnell und unverletzt befreien. Alle waren mit LVS-Gerät, Schaufel und Sonde ausgerüstet.

Der Landespolizeidirektion Salzburg zu Folge herrschte im betreffenden Tourengebiet an jenem Tag Lawinengefahrenstufe 3 (erheblich).

In unserem aktuellen Test haben wir acht Airbag-Rucksäcke genau unter die Lupe genommen. Hier geht's zum Test.

Schweizer lag 12 Minuten lang unter Lawine

Ebenfalls einen verhältnismäßig guten Ausgang fand ein Lawinen-Unfall, der sich im österreichischen Vorarlberg ereignete. 

Im Skigebiet von Lech verlies ein 21-jähriger Schweizer, der in einer Gruppe unterwegs war, die Piste und fuhr ins freie Skigebiet. Beim Queren eines steilen Hanges löste er ein Schneebrett aus, das ihn mitriss und schließlich völlig verschüttete.

Die Mitglieder seiner Gruppe hatten den Unfall beobachtet und fuhren zur Unfallstelle, wo sie mit ihren Skistöcken nach dem Verschütteten gruben. Zufällig kamen zwei Tourengeher vorbei, die Lawinen-Schaufeln mit sich führten. Mit deren Hilfe gelang es nach 12 Minuten den 21-Jährigen auszugraben, der bei Bewusstsein war und per Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Tödliches Unglück in der Obersteiermark

Ganz und gar nicht glücklich endete dagegen ein Lawinenunfall am Großen Schober in den Seckauer Tauern. Hier war ein 63-Jähriger alleine zu einer Skitour zum Gipfel des 1.895 Meter hohen Berges aufgebrochen. Oberhalb der Waldgrenze galt für das Zielgebiet zu dieser Zeit Gefahrenstufe 3. 

Als der Mann am Abend noch nicht zurückgekommen war, informierte seine Ehefrau gegen 19:00 Uhr die Rettungskräfte. Die rund 40 Mann starke Suchtruppe entdeckte zunächst das Auto des Vermissten und kurz darauf einen frischen Lawinenkegel. Darin konnte der 63-Jährige gefunden werden, er war jedoch bereits tot.

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