Ammergauer Alpen

Steinschlaggefahr: Alle Zustiege zum Kofel gesperrt

Drohender Felssturz zwingt Gemeinde Oberammergau zum Handeln.

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Er misst zwar nur 1342 Meter, aber seine Lage und die äußerst markante Form machen den Kofel zu einem der beliebtesten Ziele rund um Oberammergau. Vom Ortsrand der oberbayerischen Gemeinde ist man beispielsweise in gut einer Stunde auf den Gipfel des bekannten Aussichtsberges gewandert.

Da die letzten 100 Meter zum höchsten Punkt der imposanten "Felsnadel" durch einen drahtseilversicherter Steig entschärft wurden, ist der Anstieg auch für weniger trittsichere Bergwanderer problemlos machbar, und das in der Regel bis weit in den Spätherbst hinein.

Wer den Kofel besteigen möchte, muss sich jetzt allerdings noch etwas in Geduld üben: Sämtliche Zustiege (wie Kälberplatte, Marxersteig, Kolbenalm-Königssteig und Kolbensattel) sind jüngst von der Gemeinde Oberammergau gesperrt worden.

Grund: Im Gipfelbereich wurde ein rund fünf Kubikmeter großer Felsblock entdeckt, der jederzeit abrutschen könne. "Uns wurde berichtet, dass sich die Position des Steins zuletzt veränderte, er sich also bewegt hat, vielleicht wegen der massiven Regenfälle", so Johannes Lang vom örtlichen Bauamt auf merkur.de.

Der Gesteinsbrocken soll nun schnellstmöglich gesprengt werden, um die drohende Gefahr zu beseitigen. Bis dahin, so appeliert die Gemeinde an die Adresse potentieller Kofel-Begeher, müsse das Betretungsverbot dringend beachtet werden.

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