Bilanz der Aktion Schutzwald

DAV pflanzt 7350 neue Bäume

Über 140 freiwillige Helfer und Helferinnen beteiligten sich in diesem Jahr wieder an der Aktion Schutzwald.

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© DAV / Marco Kost

Von April bis Oktober reparierten die Teilnehmer insgesamt mehr als 10.000 Meter Steige und Zäune, setzten 7.350 Pflanzen, erneuerten 16 Jagdsitze und brachten circa 5.000 Verbissschutze an Tannen an.

Dabei leisteten die Freiwilligen gut 4.400 ehrenamtliche Arbeitsstunden – und setzten sich so von Sonthofen über Bad Reichenhall bis nach Bad Tölz für den Erhalt der Schutzwälder ein. 

Starkes Engagement für einen starken Wald

Teile der bayerischen Alpen erfahren aufgrund natürlicher Gegebenheiten ungünstige Wachstumsbedingungen; der Klimawandel und freigesetzte Schadstoffe belasten die heimischen Wälder zusätzlich.

Ein gesunder Bergwald hingegen ermöglicht Schutz vor Hochwasser und Lawinen, trägt zur Trinkwasserversorgung bei und bietet seinen Bewohnern den notwendigen Lebensraum.

Deshalb setzt sich der Deutsche Alpenverein in Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten sowie der Bayerischen Forstverwaltung seit über 30 Jahren für die Pflege und den Erhalt der Schutzwälder in den Bayerischen Alpen ein.

<p>Aktion Schutzwald in Zahlen</p>

Aktion Schutzwald in Zahlen

© DAV

"Ohne Schutzwälder wären weite Teile der Bayerischen Alpen unbewohnbar und Lawinen sowie Muren hätten freie Bahn", sagt Daniela Rister, Projektverantwortliche aus dem Ressort Natur- und Umweltschutz des DAV.

Besonders freut uns, dass sich immer mehr Menschen in ihrer Freizeit für den Bergwald einsetzen, weil sie der Natur auf diesem Weg etwas zurückgeben möchten", so Rister weiter.

Die Zahl der geleisteten Arbeitseinsätze, die in den ersten Durchführungsjahren bei ein bis zwei Maßnahmen pro Jahr lag, spiegelt diese Tendenz wider: 2016 engagierten sich die Helferinnen und Helfer bereits über einen Zeitraum von insgesamt 20 Aktionswochen.

Aktion Schutzwald auch in 2017

2017 geht das Projekt in die nächste Runde. Ab Mitte Februar wird die Aktion in der DAV-Mitgliederzeitschrift Panorama sowie auf der Homepage des DAV und in den sozialen Netzwerken beworben.

Freiwillige Helfer und Helferinnen ab 18 Jahren können dann wieder - alleine oder als Gruppe von Freunden - an den geplanten Aktionen teilnehmen. Eine DAV-Mitgliedschaft ist für die Teilnahme übrigens nicht nötig, dafür aber Trittsicherheit und gute Kondition, da die Arbeiten zum Teil in steilem Gelände abseits der Wege durchgeführt werden.

Untergebracht sind die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in einfachen Diensthütten der Forstbetriebe mit Selbstverpflegung. Als kleinen Dank für ihre Mithilfe gibt es eine Unkostenpauschale. Zudem stellt DB Regio Bayern für die Hin- und Rückreise Bayerntickets zur Verfügung. 

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