Extrembergsteiger auf der Dufourspitze

Stephan Siegrist meistert höchstgelegene Highline Europas

Im Mai hatte Stephan Siegrist noch einen Versuch am Makalu (8463m) wegen gesundheitlicher Probleme abbrechen müssen. Für den höchsten Berg der Schweiz, die Dufourspitze, reicht die "Luft" aber allemal. Hier, auf 4634 Metern, hat der Extrembergsteiger jetzt einen neuen Höhenrekord auf der Highline aufgestellt.

Stephan Siegrist meistert höchstgelegene Highline Europas
Langer Atem: Nach kräfteraubenden Aufstieg meistert Stephan Siegrist auch noch die Highline ( Foto: visualimpact.ch | Thomas Senf ).
Langer Atem: Nach kräfteraubenden Aufstieg meistert Stephan Siegrist auch noch die Highline ( Foto: visualimpact.ch | Thomas Senf ).

Auch wenn Stephan Siegrist seine Highline nicht ganz in Gipfelhöhe spannen konnte, sondern 14 Meter darunter, so reichten diese 4620 Meter allemal aus, um einen neuen Europarekord aufzustellen.

Doch bis der 40-jährige Spitzenalpinist endlich mit seinem Balanceakt beginnen konnte, mussten er und sein Begleiter, der Fotograf Thomas Senf, erstmal gut 1800 Höhenmeter bewältigen. Der Aufstieg von der Monte-Rosa-Hütte bis zum Gipfel des höchsten schweizer Berges bleibt ein konditioneller Kraftakt - auch für einen Vollprofi wie Siegrist.

Auf Rekordkurs: Mit seine Begehung auf der Dufourspitze holt sich Siegrist den Europarekord (Foto: visualimpact.ch | Thomas Senf ).
Auf Rekordkurs: Mit seine Begehung auf der Dufourspitze holt sich Siegrist den Europarekord (Foto: visualimpact.ch | Thomas Senf ).

Weniger trainierte klammern sich dann oben völlig ausgepumpt ans Gipfelkreuz. Für Siegrist beginnt hier erst das eigentliche Abenteuer. In der dünnen Luft mussten geeignete Fixpunkte gefunden werden, an denen die Highline sicher fixiert werden konnte.

Dann hieß es für den Schweizer Konzentration aufbauen, Konzentration für die 21 Meter zum neuen Rekord. Es sollte klappen. Mit seiner Begehung konnte Siegrist die bisherige Bestmarke von 4554 Metern - aufgestellt an der nicht weit entfernten Signalkuppe - um über 60 Meter nach oben schrauben.

Quelle: Pressemitteilung Visual Impact