André Schürrle: "Ich gehe meinen Weg"
André Schürrle hat bereits nach dem WM-Sieg 2014 mit nur 29 Jahren seine Profi-Karriere an den Nagel gehängt. Zuletzt erregte der Weltmeister mit anspruchsvollen Bergtouren in leichter Bekleidung Aufsehen. ALPIN sprach mit dem Athleten über seine Motivation, Wim Hof und den Umgang mit negativen Kommentaren.
André Schürrle im Interview@(zwischenHeadlineTag)>
André, mal vorne angefangen: Wie war eigentlich dein Weg zum Bergsport? Dich dort zu sehen, hat einige überrascht.
Der war kompletter Zufall. Ich war mit Freunden in Polen, dort sind wir auf einen besonders hohen Wandergipfel gestiegen – relativ leicht bekleidet. Auf die Aktion hin hat mich ein guter Freund kontaktiert und mir das Projekt der “Seven Ice Summits” vorgeschlagen. Das heißt, die sieben höchsten Gipfel der Alpenländer mit der “Wim Hoff Methode” kombiniert. So hat das Ganze angefangen.
[Anm. d. Red. Wim Hof ist ein bekannter Sportler aus den Niederlanden, der auch “The Iceman” genannt wird. Hof hält mehrere Weltrekorde im Aushalten extremer Kälte, z. B. im Eisbaden. 2007 stieg er am Mount Everest bis auf 7400 Meter Höhe – bekleidet mit Shorts und Sandalen. Die von ihm entwickelten Atemtechniken werden als die Wim-Hof-Methode bezeichnet.]
Wie und wann seid ihr in das Projekt der “Seven Ice Summits” gestartet?
Das erste Ziel war die Zugspitze, der höchste Berg Deutschlands. Wir hatten einen super Bergführer, der mit uns beschlossen hat, nachts zu starten. Um 23 Uhr ging’s los in Richtung Höllental und um sieben Uhr morgens standen wir am Gipfel. Das war so ein cooler Prozess: Wir waren bis zum höchsten Punkt alleine und da es so dunkel war, hatte ich das Gefühl, völlig bei mir zu sein.
0 Kommentare
Kommentar schreiben