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Raphaela Haug: "Einen '9 to 5' Bürojob kann ich mir gar nicht vorstellen"

Die Alpinistin Raphaela Haug ist bekannt für ihre Begehungen anspruchsvoller Mixed-Touren. Die Suche nach den schärfsten Graten und längsten Linien führt sie regelmäßig von den Alpen über Patagonien bis in den Himalaja. ALPIN-Volontärin Lubika Brechtel traf die Profi-Athletin zum virtuellen Interview. Ein Gespräch über Patagonien, Pausetouren und Urteile im Alpinismus.

Interview mit Profi-Alpinistin Raphaela Haug.
© Adidas Terrex/Julian Bückers

Raphaela, wenn du wählen musst: Patagonien oder Alpen?

[überlegt] Das ist wirklich schwierig. Beides? Also, die Community in Patagonien ist unschlagbar: Jeder hat frei und ist weit weg von zuhause. Sprich niemand hat Verpflichtungen und dementsprechend viel Zeit, gemeinsam etwas zu unternehmen. Das gemeinsame Warten auf gutes Wetter verbindet. In den Alpen ist alles zerstreuter, aber es gibt dort so viele Möglichkeiten. Und man braucht am Ende auch deutlich weniger Commitment.

Expedition oder Tagestour?

Expedition. Da ist der Erlebniswert für mich größer.

<p>Dass Raphaela die Entscheidung zwischen Alpen und Patagonien nicht leicht fällt, versteht, wer die Bilder ihrer letzten Expeditionen anschaut. Hier ist sie mit Laura Tiefenthaler im Zustieg zum Cerro Torre. Im Hintergrund: Das patagonische Inlandeis.</p>

Dass Raphaela die Entscheidung zwischen Alpen und Patagonien nicht leicht fällt, versteht, wer die Bilder ihrer letzten Expeditionen anschaut. Hier ist sie mit Laura Tiefenthaler im Zustieg zum Cerro Torre. Im Hintergrund: Das patagonische Inlandeis.

© Raphaela Haug

Und für den Abstieg: Ski oder Gleitschirm?

Die Fragen sind wirklich gemein. [lacht] Im Winter Ski und im Sommer Gleitschirm?

Na gut, lasse ich gelten. ;)

Beim Fliegen weiß ich oft erst oben, ob gute Startbedingungen herrschen. Das ist eine kleine Überraschung, denn es kann schon mal passieren, dass man wieder runterlaufen muss. Auf Ski hat man eine größere Sicherheit. Was ich aufsteige, kann ich auch sicher wieder abfahren.

Was ist dir wichtiger, die Tour oder die Tourenpartner? 

[noch vor dem Ende der Frage] Mit wem! Hundertprozentig. Früher wollte ich oft nur die Tour machen und war beim Seilpartner nicht so wählerisch. Das hat sich total geändert. Lieber mache ich etwas mit Freunden, als eine wilde Tour mit jemandem, den ich nicht gut kenne.

<p>"Für mich war der Gleitschirm immer mehr Traningsgerät, ich war nie die große Streckenfliegerin," sagt Raphaela über ihre Flug-Anfänge. Mittlerweile hat sie auch längere Etappen für sich entdeckt. Hier hebt sie gerade vom Mont Blanc (4.809 m) ab, auf dessen Gipfel sie 2020 gleich drei Mal stand.</p>

"Für mich war der Gleitschirm immer mehr Traningsgerät, ich war nie die große Streckenfliegerin," sagt Raphaela über ihre Flug-Anfänge. Mittlerweile hat sie auch längere Etappen für sich entdeckt. Hier hebt sie gerade vom Mont Blanc (4.809 m) ab, auf dessen Gipfel sie 2020 gleich drei Mal stand.

© Thomas Friedrich

Worauf kommt es dir bei deinen Seilpartnern an?

Auf jeden Fall müssen die Motivation und das Vertrauen stimmen. Ich will mich auf die Person verlassen können. Eine offene Kommunikation und im Notfall umdrehen können ist mir auch sehr wichtig. Dann sollte natürlich noch eine große Portion Spaß dabei sein. Und sich selbst vielleicht nicht zu ernst nehmen. [lacht]

Raphaela Haug über Pausetouren, die Arbeit als Bergführerin in der Schweiz & Nordwand-Begehungen

Welche ist deine liebste Pausetour?

Mittlerweile wohne ich in der Schweiz, da kennt man das gar nicht so. Pausetouren sind wirklich ein deutsches Ding. [lacht] Für mich kommt es beim Bergsteigen immer aufs Erlebnis an. Als Laura [Tiefenthaler] und ich am Frêney-Pfeiler am Montblanc geklettert sind, war mir z. B. nicht bewusst, dass das eine Pausetour ist. Mir ist dieses Etikett gar nicht wichtig. Gleichzeitig finde ich, dass Walter Pause einen sehr guten "Auswahlführer" zusammengestellt hat und die meisten Touren wirklich cool sind.

<p>Gemeinsam am Gipfel: Raphaela und Laura nach der erfolgreichen Begehung des Peutérey-Grats auf den Mont Blanc.</p>

Gemeinsam am Gipfel: Raphaela und Laura nach der erfolgreichen Begehung des Peutérey-Grats auf den Mont Blanc.

© Raphaela Haug

Was machst du eigentlich hauptberuflich?

Mittlerweile darf ich als Bergführerin (Aspiriantin) arbeiten und habe das Privileg, die restliche Zeit mit Bergsteigen, Klettern und auf Expeditionen zu verbringen. Davor habe ich BWL studiert und länger bei einer Gleitschirmfirma in der Schweiz in der Kommunikation und PR gearbeitet.

Das war in Teilzeit, so konnte ich nebenher die Bergführerausbildung machen. Mit der Zeit habe ich immer mehr mit dem Führen angefangen. Das taugt mir grad voll! Im September habe ich meine letzte Prüfung. Ich finde, Bergführer ist ein super dankbarer und flexibler Job.

<p>Raphaela bei einer Tour im Chamonix-Gebiet . Im September 2023 hat sie ihre letzte Prüfung zur Bergführerin.</p>

Raphaela bei einer Tour im Chamonix-Gebiet . Im September 2023 hat sie ihre letzte Prüfung zur Bergführerin.

© Deuter/Julian Bückers

Empfindest du deine Arbeitsaufteilung immer als etwas Positives?

Im Moment taugt es mir sehr! Ich könnte einfach nicht "9 to 5" arbeiten, fünf Tage die Woche. Die Vorstellung, dass ich jetzt schon weiß, was ich in einem halben Jahr mache, schreckt mich ziemlich ab. Vielleicht ändert sich das irgendwann, aber gerade kann ich es mir nicht vorstellen.

Was bedeuten die Berge für dich? 

Für mich sind die Berge Freiheit. Weg von den Strukturen der Gesellschaft und dem Alltag. Ich kann dort selbst entscheiden, was ich machen will. Mir wird nichts vorgegeben. Auch nicht, ob ich ein Risiko eingehen will. Das heißt nicht, dass ich das tue oder das Risiko suche – aber ich könnte es tun. Und das bedeutet mir viel. Es ist so befreiend, oben zu stehen, draußen zu sein. ich bin so gern unterwegs und ja, einfach am Berg.

Welche ist deine Lieblingsdisziplin?

Für mich sind es Nordwände oder lange Gratüberschreitungen im kombinierten Gelände. Ich liebe es, wenn meine Seilschaft richtig effizient und schnell ist.

Und abseits von den Bergen: Hast du andere Hobbies?

Es dreht sich bei mir wirklich viel ums Klettern und Fliegen. Aber ich schreibe auch gerne über meine Erlebnisse am Berg – die positiven und die negativen. Bei guten Büchern kann ich den Berg schon auch mal hintenanstellen, und an Ruhetagen wird meistens ein Kuchen gebacken.

Raphaela Haug: Klettern in Patagonien & Genießen in El Chaltén

Du warst vor kurzem in Patagonien: Was hast du gemacht? Wie waren die Verhältnisse?

Ich war mit Laura Tiefenthaler und Babsi Vigl da. Wir hatten eine Tour geplant, hatten aber leider nicht das passende Wetter. Die Fenster waren immer zu kurz. Prinzipiell war 2023 eine regen- und schneereiche Saison. Dadurch waren die Bedingungen ziemlich tricky: Erst schneit es die ganze Zeit rein und dann hast du plötzlich vier Tage Schönwetter. In den Alpen würde man erstmal abwarten, bis sich alles wieder gesetzt hat und der Schnee weg ist. Aber die Zeit hast du dort nicht.

Gleichzeitig herrscht fast immer ein extremer Wind, der für Überraschungen sorgt. Da kann es schon passieren, dass die eine Seite komplett schneebedeckt ist und die andere aber super, weil dort der Wind alles rausgeblasen hat. Schlussendlich haben wir ein Link-Up an der Westseite der Aguja de l'S und der Saint Exupéry geklettert. Bei einem Acht-Stunden-Fenster sind wir von der Ostseite auf die Aguja de l'S und zum Schluss habe ich mit der Babsi Vigl noch die Media Luna geklettert – eine geniale Felstour!

<p>"2020 war ein 'richtiges Flow-Jahr', in Patagonien und in den Alpen", schwärmt Raphaela. 2023 war die Saison in Patagonien von instabilem Wetter und kurzen Fenstern geprägt. Trotzdem ging was! Im Hintergrund hier: Der Cerro Torre.</p>

"2020 war ein 'richtiges Flow-Jahr', in Patagonien und in den Alpen", schwärmt Raphaela. 2023 war die Saison in Patagonien von instabilem Wetter und kurzen Fenstern geprägt. Trotzdem ging was! Im Hintergrund hier: Der Cerro Torre.

© Raphaela Haug

Was macht man eigentlich in El Chaltén, während man auf das nächste Wetterfenster wartet?

Du kannst alles machen: Es gibt warme Duschen [lacht], WLAN, Partys und gutes Essen. Chaltén ist "easy life". Mittlerweile ist die Umgebung auch sehr gut erschlossen: Daher ist Patagonien eigentlich keine Expedition mehr, sondern eher eine "Kletterreise mit höherem Risiko". Man ist einerseits so nah an der Zivilisation, andererseits heißt es am Berg volles Commitment und Rettungschancen fast gleich null.

Wie kann man sich das dann vorstellen: Der Wetterbericht kommt rein, und wenn es heißt "Fenster" sprinten alle die acht Stunden ins Torre Valley?

Genau so. [lacht] Morgenroutine ist Wettercheck, da werden erstmal die Karten studiert.

Wie ist es dann ab dem "Basecamp": Verteilen sich die Seilschaften gut?

<p>Im Schatten der großen Berge: Hier klettern Babsi Vigl und Raphaela an der Medialuna.</p>

Im Schatten der großen Berge: Hier klettern Babsi Vigl und Raphaela an der Medialuna.

© Raphaela Haug

Also die Klassiker sind normalerweise schon voll. 2020 hatten wir eine Glückssträhne. Da konnten wir [Anm. d. Red. Raphaela & Laura Tiefenthaler] Cerro Torre und Fitz Roy klettern. Das war richtig cool! Am Torre waren wir damals die erste Seilschaft und haben die Tour quasi neu eröffnet mit Fabi Buhl, Christoph Ogier, Mathieu Perrussel und Jean Baptiste Tapie. Beim Abseilen haben wir dann gesehen, wie viel hinter uns los war. Da waren wir froh, dass wir einen Tag früher dran sein durften. Auch am Fitz hatten wir Glück: Nur zwei andere Seilschaften waren mit uns in der Route. 

Und während der Tour: Könnt ihr das Wetter checken und habt Kontakt nach "draußen"? Oder Funkloch?

Es gibt nur Satellitentelefone, die mittlerweile jeder dabei hat. Rolando Garibotti hat uns netterweise immer ein Wetterupdate geschickt. Das ist wirklich super cool!

<p>Doch Mondlandschaft? Raphaela und Babsi im Torre Valley.</p>

Doch Mondlandschaft? Raphaela und Babsi im Torre Valley.

© Adidas Terrex/Jan Novak

Bist du dort schonmal in einen Wettersturz geraten?

Nein, ich hatte bis jetzt immer Glück. Wir sind schon bei windigen Bedingungen geklettert, aber nie, wenn es richtig krass wurde.

Letzte Frage zu Patagonien: Hast du noch offene Projekte?

Ja! Da gibt es noch so viel. Ich hätte jetzt schon wieder Lust. [lacht] Chaltén ist wirklich besonders: Jeder ist in Urlaubsstimmung und gleichzeitig dominiert das Wetter alles: Man geht gemeinsam zum Berg und kommt wieder gemeinsam zurück. Die Berge sind der Wahnsinn, die Kletterei fantastisch, der Fels bombastisch. Einfach eine super Energie!

2020 gab es bei uns im Heft einen packenden Bericht über Raphaelas Mädels-Expedition nach Patagonien. Hier findet ihr einige Impressionen:

Frauen im Alpinismus

Kleiner Exkurs zu einem ganz anderen Thema: Mir ist bei meinen Recherchen aufgefallen, dass es gar nicht so leicht ist, Alpinistinnen für solche Interviews zu gewinnen. Was sagst du dazu?

Das stimmt, im Verhältnis gibt es immer noch nicht viele Alpinistinnen, aber es wird besser. Man sieht immer mehr Frauenseilschaften am Berg. Auch bei der deutschen Bergführerausbildung sind es im Schnitt zwei Mädls pro Jahr. Da herrscht immer noch total Männerüberschuss, aber immerhin.

Mit dem Selbstbewusstsein tun sich Männer scheinbar immer noch leichter. Auch beim Führen mit weiblichen Gästen merke ich oft eine größere Unsicherheit, obwohl die Fähigkeiten absolut da sind.

<p>Raphaela war im DAV Exped-Kader und hat viel aus dieser Zeit mitgenommen – neben zahlreichen Touren & Erlebnissen auch wertvolle Freundschaften. "Ich wäre ohne den Kader sicher nicht da, wo ich heute bin," sagte sie im Gespräch.</p>

Raphaela war im DAV Exped-Kader und hat viel aus dieser Zeit mitgenommen – neben zahlreichen Touren & Erlebnissen auch wertvolle Freundschaften. "Ich wäre ohne den Kader sicher nicht da, wo ich heute bin," sagte sie im Gespräch.

© DAV/Doerte Pietron

Dass es erst so langsam anläuft, ist auch kulturell bedingt, oder? We are all victims of our history. Bergsport war einfach lange den Männern vorbehalten. Da muss man sich nur die großen Namen anschauen: Cassin, Comici, Heckmair, Bonatti … Dadurch gab es natürlich auch ganz lange keine Vorbilder für Mädels.

Aber die Entwicklung ist jetzt da. Die Zahlen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Je mehr weibliche Vorbilder es in dem Bereich gibt, umso mehr Frauen wird es (hoffentlich) im Alpinismus geben.

Raphaela Haug: Ungeplant nach Nepal

Sprung ins letzte Jahr. Du warst ungeplant und ziemlich spontan auf Expedition in Nepal, weil dein Visum für Pakistan nicht kam. Hast du aus der Not eine Tugend machen können?

Als mein Visum für Pakistan nicht kam, haben meine Tourenpartnerinnen und ich alles auf eine Karte gesetzt und sind nach Nepal geflogen. Innerhalb von 48 Stunden haben wir alles umgeplant. Wegen der Kürze der Zeit haben wir uns für das Langtang Valley entschieden, das ist von Kathmandu aus am einfachsten erreichbar.

<p>Zu viert spontan nach Nepal: Maud Vanpoulle, Babsi Vigl, Lise Billon und Raphaela Haug (v.l.n.r).</p>

Zu viert spontan nach Nepal: Maud Vanpoulle, Babsi Vigl, Lise Billon und Raphaela Haug (v.l.n.r).

© Maud Vanpoulle

Geschlafen haben wir in einem kleinen Dorf auf 3.900 Metern. Wir hätten es einfach nicht geschafft, innerhalb so kurzer Zeit eine Basecamp-Crew zu organisieren. Wir sind in den Flieger eingestiegen und wussten nicht mal, ob uns am Flughafen jemand abholt. [lacht]

Klingt nach Abenteuer! Hattet ihr dann überhaupt ein Ziel?

Der ursprünglich geplante Gipfel war schwierig zu erreichen und objektiv zu gefährlich. Deshalb haben wir eine Traverse zwischen zwei schon bestiegen Gipfeln ins Auge gefasst. Gegen Ende unserer Zeit haben wir’s einfach probiert. Eine von uns Mädels wurde aber leider auf plus/minus 6000 Metern höhenkrank, da war dann Schluss.

Letztlich wäre es sinnvoller gewesen, zu akklimatisieren, noch weiter ins Tal zu gehen und ein richtiges BC zu installieren. So mussten wir immer 20 Kilometer rein und raus laufen. Bissl Patagonienstyle ...

<p>"Für mich war es auch ohne klassischen Erfolg eine super Zeit," resümmiert Raphaela die Himalaja-Expedition. </p>

"Für mich war es auch ohne klassischen Erfolg eine super Zeit," resümmiert Raphaela die Himalaja-Expedition. 

© Maud Vanpoulle

Man braucht für solche Expeditionen einfach richtig lange Zeit. Und total viel Geduld. Ich fahre sehr gern auf Expedition, aber man darf nicht die Ewartung haben, viel zu klettern. Das funktioniert einfach nicht. Wenn ich schwer oder viel klettern will, muss ich in den Alpen bleiben.

Klingt nach gemischten Erlebnissen und viel Selbstreflexion.

Wir haben natürlich darüber diskutiert, ob die Expedition erfolgreich war oder nicht. Und für mich war es eine super Zeit. Ich möchte das nicht missen, auch wenn wir nicht im klassischen Sinne Erfolg hatten. Aber es war mega cool mit den Mädels, wir haben viel über uns selbst, über die Verhältnisse und über die Höhe gelernt. Am Ende kommt es auf die ganz persönliche Erfahrung an, und wenn die gut bzw. lehrreich war ist es für mich erfolgreich.

Je älter ich werde, umso mehr verstehe ich, wie viel bei längeren Expeditionen zusammenpassen muss. Klettern im Flow ist nicht der Standard und man muss am Berg auch einfach mal umdrehen. Mittlerweile schätze ich die Tage, an denen alles klappt, viel mehr Wert.

Apropos Flow, was ist deine Meinung zum aktuellen Trend "Speed Begehungen"?

Das muss jeder selbst entscheiden. Leben und leben lassen. Gefährlich wird es in meinen Augen, wenn man zu viel pusht. Faszinierend finde ich aber schon, was unsere Körper leisten können – gerade an hohen Bergen.

<p>Auch stark im Eis: Raphaela beim Abseilen nach einer Tour in den Dolomiten.</p>

Auch stark im Eis: Raphaela beim Abseilen nach einer Tour in den Dolomiten.

© Adidas Terrex/Julian Bückers

Im Alpinismus wird meiner Meinung nach mittlerweile zu viel geurteilt. So what, wenn jemand eine Tour nicht so geht, wie ich es machen würde? Es gibt am Berg so viele starke Charaktere und gleichzeitig diese große Freiheit. Das ist doch das Schöne. Eine ehrliche Kommunikation über Leistungen finde ich allerdings wichtig. Das liegt an uns Sportlern, da korrekt zu sein und die Ethik einzuhalten.

Letzte Frage: Mit wem würdest du gerne mal in einer Seilschaft klettern?

Vielleicht mit einer der Alpin-Koryphäen ... Glaubst du Bonatti, Cassin oder Buhl würde mit mir klettern?

Text von Lubika Brechtel

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