Anfang September wollten 16 ALPIN-Leserinnen und Leser im Rahmen unserer Sternentour in Kooperation mit Hanwag und dem DAV aus vier verschiedenen Himmelsrichtungen über vier verschiedene Routen den Gipfel der Zugspitze erreichen.
Lesen Sie in unseren Bilder-Geschichten wie es den Gruppen ergangen ist...
1. Die Route über das Reintal
Fakten:
Gesamtzeit: 11 Std.
Höhenmeter: 2350 Hm
Schwierigkeit: Bergtour, mittel
Der leichteste, aber auch längste Anstieg auf die Zugspitze. Von Garmisch durch die Partnachklamm und über die Bockhütte zur Reintalangerhütte. Weiter zur Knorrhütte und über das Zugspitzplatt Richtung Sonn-Alpin. Auf teils versichertem Steig durch die Südflanke, zuletzt über den Südwestgrat zum Münchner Haus. Dann über die Terrasse auf den eigentlichen Gipfel. Bei schlechter Sicht und Schnee verlangt der Abschnitt übers Platt Orientierungssinn. Für den versicherten Steig (I) ist Trittsicherheit nötig.
Klicken Sie sich durch die Slideshow und sehen Sie, wie es unserer Reintal-Gruppe ergangen ist.
2. Die Route über den Stopselzieher
Fakten:
Gesamtzeit: 7 Std.
Höhenmeter: 1750 Hm
Schwierigkeit: Klettersteig, mittel
Der zweite Normalweg auf die Zugspitze. Kürzer, aber etwas schwieriger als der Anstieg über das Platt. Von Ehrwald entweder über den Georg-Jäger-Steig oder (kürzer) vom Parkplatz der Ehrwalder Zugspitzbahn über das Gamskar zur Wiener-Neustädter-Hütte, 2209 m.
Von der Hütte durchs Österreichische Schneekar. Auf versichertem Steig (I) durch den Stopselzieher, eine höhlenartige Rinne, hinauf zum ehemaligen Seilbahngebäude. Schließlich gemeinsam mit dem Steig vom Platt über den Südwestgrat zum Münchner Haus. Trittsicherheit nötig, Klettersteigausrüstung und Helm mitnehmen.
Klicken Sie sich durch die Slideshow und sehen Sie, wie es unserer Stopselzieher-Gruppe ergangen ist.
3. Die Route über den Höllentalsteig
Fakten:
Gesamtzeit: 9 Std.
Höhenmeter: 2200 Hm
Schwierigkeit: Klettersteig, mittel
Der schwierigste der üblichen Anstiege auf die Zugspitze. Von Hammersbach durch die Höllentalklamm zur Höllentalangerhütte, 1381 m, 2 Std. Flach ins hintere Höllental und nun steil über die kurzen, versicherten Stellen "Leiter" und "Brett" auf den Grünen Buckel.
Über Moränen zum Höllentalferner und zum Einstieg in den Klettersteig (2460 m). Überwiegend versichert in die Irmerscharte und zum Gipfel. Je nach Verhältnissen am Ferner Steigeisen nötig, Vorsicht auf Spalten! Die Randkluft kann bei Ausaperung die Schlüsselstelle sein. 500 Hm Klettersteig, Trittsicherheit nötig, Klettersteigausrüstung und Helm mitnehmen.
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Die Route über den Jubiläumsgrat musste leider wegen der schlechten Verhältnisse entfallen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen stattdessen ebenfalls die Route über das Höllental. Dennoch hier zur Information unserer user die Fakten zum "Jubigrat".
Gesamtzeit: 7-9 Std.
Höhenmeter: 500 Hm
Schwierigkeit: Bergtour, schwer
Dies ist die schwierigste der vier Routen. Nach der Auffahrt mit der Alpspitzbahn auf den Osterfelderkopf beginnt der Gratverlauf an der Grieskarscharte, 2463 m. Ü ber Felszacken und etliche Gipfel (Vollkarspitze, Ä ußere, Mittlere und innere Hö llentalspitze) sind in stä ndigem Auf und Ab gut fü nf Kilometer Grat zu ü berwinden. Einige Passagen sind als Klettersteig versichert, Stellen bis Schwierigkeit D. Der größte Teil der Wegstrecke allerdings ist unversichert und teilweise luftig ausgesetzt. Ernsthafte, schwere Gratkletterei mit oft unversicherten Abschnitten, sicheres Kletterkönnen bis III. Grad ist unbedingt erforderlich! br />
Herzlichen Dank an die Partner der Sternentour auf die Zugspitze, den Alpenverein ( www.davplus.de ) und den Bergschuh-Spezialisten Hanwag ( www.hanwag.de ).
Vielen Dank auch an unsere tollen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die trotz der - zumindest am Sonntag - widrigen Verhältnisse nie ihre gute Laune verloren haben.
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