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Bergauf-Bergab: König Ortler: Zeitreise am Pleisshorngrat

Der Ortler: höchster Gipfel Südtirols und ein Klassiker der Ostalpen. Abseits vom Trubel am Normalweg begleitet Bergauf-Bergab im Bayerischen Rundfunk drei Freunde bei ihrer Tour von Trafoi aus. Eine Zeitreise mit Relikten aus dem Ersten Weltkrieg, die gerade noch vom Gletscher bedeckt waren.

Über den Pleisshorngrat auf den Ortler.
© Bergauf-Bergab/BR

Zeitreise am Pleisshorngrat

Mit 3.905 Metern Höhe ist der Ortler der höchste Gipfel Südtirols und von Weitem sichtbar. Für Bergsteiger ist er ein Anziehungspunkt: Einer der großen klassischen Gipfel der Ostalpen. Viele träumen von einer Besteigung über einen seiner Grate.

<p>Der einsame Pleisshorngrat wird nur selten begangen.</p>

Der einsame Pleisshorngrat wird nur selten begangen.

© Bergauf Bergabb/BR

Die Sendung begleitet drei Freunde bei so einer Tour. Diese aber haben sich für einen kaum begangenen Anstieg entschieden: Abseits vom Trubel an Normalweg und Hintergrat führt der Pleisshorngrat zum Gipfel. Doch die Einsamkeit hat ihren Preis: Auf keiner anderen Route müssen so viele Höhenmeter überwunden werden.

Am Pleisshorngrat ist Ausdauer gefragt. Ähnlich wie die Route der Erstbesteiger des Ortlers führt er von Trafoi aus auf den Gipfel. Der Ort an der Stilfserjochstraße war neben Sulden vor weit mehr als 100 Jahren entscheidend für die Tourismusentwicklung in der Region. Heute liegen die Talorte mitten im Nationalpark Stilfserjoch.

<p>Abschnitte des Grads sind seilversichert. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind obligatorisch.</p>

Abschnitte des Grads sind seilversichert. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind obligatorisch.

© Bergauf Bergabb/BR

Relikte aus dem Ersten Weltkrieg

Für die Bergsteiger vor und das Team hinter der Kamera glich die Besteigung einer Zeitreise: Denn der Aufstieg führt vorbei an Baracken aus dem Ersten Weltkrieg. Einst waren sie von dickem Gletschereis bedeckt. Das aber hat der heiße Sommer abschmelzen lassen. Sichtbar werden nun Relikte, die Soldaten im Zuge des Kriegsendes 1918 auf über 3.000 Metern Höhe zurückgelassen haben: Munitionsreste, Decken und Post.

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