Im Juli 1938 sollte dann die erste erfolgreiche Durchsteigung der Nordwand gelingen. Am Morgen des 22. Juli trafen die beiden Münchner Kletterer Anderl Heckmair und Ludwig Vörg zwischen dem zweiten und dritten Eisfeld auf die Seilschaft Harrer-Kasparek. Die beiden Österreicher kamen nur recht langsam voran, da Fritz Kasparek gezwungen war, für seinen Partner unzählige Stufen ins Eis zu schlagen, da Harrer auf eine Mitnahme von Steigeisen verzichtet hatte (Heckmair und Vörg verwendeten bereits moderne 12-Zacker). Nach einem überstandenen Lawinenabgang beschloss man sich zu einer Seilschaft zusammenzuschließen. Unter Führung von Heckmair gelang am 24. schließlich der große Triumph: Gegen halb vier erreichte die Seilschaft den Gipfel des Eiger, das letzte Problem der Alpen war gelöst.