Genialer kann eine Hütte kaum liegen – zumindest nicht in den bayerischen Voralpen. Roß- und Buchstein sind zwei Felsgipfel im Westen des Tegernsees und die Tegernseer Hütte sitzt in der kleinen Scharte adlerhorstartig dazwischen.
Wanderer erreichen sie von der flacheren Nordseite, Kletterer über eine der südseitigen Routen. Und wen eine kurze versicherte Passage nicht schreckt, der steigt durch die Roßsteinflanke auf.
Das Tolle: Selbst in der Saure-Gurken-Zeit Ende Oktober hat dieser Voralpentraum noch länger offen, als die meisten Berghäuser weit und breit. Denn auf der Tegernseer Hütte beginnt die Winterruhe erst am ersten November-Wochenende. Bis dahin kann man auf der Südterrasse noch den herrlich klaren Herbsthimmel und den Sonnenuntergang genießen – bei Weißbier oder Kuchen. Und die Aussicht von Roß- oder Buchstein herab ist ebenfalls das ganze Jahr über schön.