ALPIN-Leserreise

Rutschsicher: Lowa-Workshop auf der Coburger Hütte

Unser Cheftester Olaf Perwitzschky tüftelte mit zehn ALPIN-Lesern und Lowa am Bergschuh der Zukunft. Hier sein Nachbericht.

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© Olaf Perwitzschky

Ich mache mir ein wenig Sorgen um den Scheibenwischer-Motor. Denn die Wischerblätter rasen wie verrückt, um den Starkregen von der Windschutzscheibe zu bekommen. Na klasse! Gleich soll es mit den zehn Teilnehmern der Lowa – ALPIN Leserreise in Ehrwald losgehen. Wir wollen auf die Corbuger Hütte. Von "wollen2 kann jetzt gerade mal keine Rede sein.

<p>Malerische Kulisse: Der Sebensee in der Mieminger Kette, unweit der Coburger Hütte.</p>

Malerische Kulisse: Der Sebensee in der Mieminger Kette, unweit der Coburger Hütte.

© Olaf Perwitzschky

An der Ehrwalder-Alm-Bahn angekommen wird der Regen weniger. Das vierköpfige Lowa-Team ist schon da und die ALPIN-Leser treffen auch alle pünktlich ein. Ganz gespannt nehmen wir unsere Testschuhe entgegen. Für die Männer gibt es das Modell "Camino GTX" und für die Frauen den "Mauria GTX". Trekking-Klassiker aus der Lowa-Range.

Auf geht es: Die Teilnehmer der Lowa - ALPIN Leserreise in den Miemingern. #lowa #wanderschuhe #mieminger #ersterschnee

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Schon wenig später sind wir auf der Piste und pünktlich zum Aufbruch hört es auch auf zu regnen. Thomas, der Bergführer der Bergschule Die Bergführer schreiten voran. Ursprünglich war geplant über den Hohen Gang zum Sebensee zu gelangen. Doch bei der Nässe nehmen wir den etwas einfacheren Weg über den Immensteig. Der spukt einen kurz vor der Seebenalm aus und weniger Minuten später liegt der Sebensee vor uns.

Der See ist eindeutig einer der schönsten Bergseen der Alpen. Das glasklare Wasser ist spektakulär und auch die Färbung ist beeindruckend. Ganz sicher ist er auch einer der meistfotografierten Seen der Alpen denn vom Südufer spielt sich die Zugspitze im See – bei glattem Wasser.

Ab dem Sebensee können wir die ersten Schneereste im Gras ausmachen. Dass wir Schneekontakt haben würden, war klar. Schon von unten hat man gesehen, dass es da oben mehr als nur angezuckert ist. Der kurze Aufstieg vom See zur Coburger Hütte bringt uns dann vom Spätsommer in den Winter. Rund um die Hütte ist es weiß!

Andere Gäste sind bei diesen Bedingungen kaum da und so können wir uns breit machen. Inhalt des Nachmittags: wie sieht der Wunsch-Schuh der ALPIN-Leser aus? Aufmerksam folgt das Lowa-Team den Ausführungen und Anregungen. Nicht alles, was da an Lowa herangetragen wird, ist machbar. Aber es kommen auch ganz interessante Anregungen für den Schuh der Zukunft. Variabilität ist ein Thema, Anpassbarkeit ein anderes. In einem aber sind sich alle einige: das Wichtigste ist, dass der Schuh gut passt!

Am nächsten Morgen wollen wir über das Tajatörl ins Brendlkar. Ursprünglich war geplant, auf einen der Taja-Köpfe zu steigen. Bei der Schneelage schieben wir diesen Plan aber sehr schnell ad Acta. Schon der Aufstieg zum Tajatörl gestaltet sich zu einer winterlichen Tour. Und auch der Abstieg ins Brendlkar ist nicht leicht, es geht steil hinab und der Schnee erleichtert das Trittfassen nicht gerade.

Aber mit dem richtigen Schuh am Fuß kommen alle Teilnehmer heil ins Kar und so stehen wir nach dem winterlichen Tajatörl wenig später wieder auf der grünen Wiese der Ehrwalder Alm. Das ist das schöne an solchen Touren: Die Kontraste sind gewaltig. Und erst auf den letzten Metern zum Parkplatz fängt es an zu tröpfeln, was uns aber nicht mehr wirklich weh tun kann. Ein gutes Timing und eine Portion Glück sind mit dem richtigen Schuh m Fuß einfach Gold wert!

Text von Olaf Perwitzschky

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