Mancher Läufer zieht im Winter die Laufschuhe aus oder mit ihnen ins Fitnessstudio auf's Laufband um.
Für uns Trailrunner kommt das nicht in Frage. Wir wollen draußen auf dem Trail unterwegs sein, egal bei welchem Wetter.
Schnee, Matsch und Kälte erfordern letztlich nur die richtige Kleidung - und natürlich und vor allem das passende Schuhwerk für das gegenüber dem Frühling, Sommer und Herbst meist anspruchsvollere Geläuf.
Dem Uragano GTX sieht man den für ihn vorgesehenen Einsatzbereich auf den ersten Blick an.
Der Schuh ist alles andere als ein Schönwetter-Racer, sondern gemacht, um seinem Träger auch bei Drecksauwetter und schwierigen Bedingungen im off-road Gelände maximalen Laufspaß zu bieten.
Und das gelingt überzeugend: Der Schuh ist dank atmungsaktiver Gore-Tex-Membran wasserdicht. Auch nach längeren Läufen durch nassen Schnee und Pfützen bleiben die Füße schön trocken.
Dabei hilft auch die integrierte wasserabweisende Gamasche, die sich knöchelhoch an den Fuß schmiegt und so verhindert, dass Schnee oder Wasser oben in die Schuhe geraten können.
Das Profil der Schuhe mit seinen groben Noppen ist für schlammig-matschigen Untergrund ideal geeignet und bietet sehr guten Grip.
Wer bei hartgefrorenem Schnee oder eisigen Verhältnissen unterwegs ist, kann die AT-Grip Spikes von La Sportiva in die Sohlen drehen.
Trotz seiner eher wuchtigen Anmutung ist der Schuh mit (nachgewogenen) 415 Gramm pro Schuh (bei Größe 45,5) nicht übertrieben schwer und wirklich toll zu laufen.
Das Abrollverhalten ist sehr angenehm und die Dämpfung sorgt auch bei großen und schweren Läufern für gehobenen Komfort.
Einzig die Schnürung hat mich nicht hundertprozentig überzeugt. Sie fixiert den Schuh zwar gut am Fuß (auch bei Traversen), aber wer sicher gehen will, dass sich die geschnürten Schnürsenkel nicht lösen, setzt besser eine Doppelschleife.
Fazit: Klasse Trailrunningschuh für den Winter, gut auch als Hikingschuh verwendbar.
Weitere Informationen:
Hier unser großer Test Trailrunning-Schuhe 2017:
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