Bergbericht für den 8. bis 10. Dezember

Meist windiges Bergwetter am Wochenende

Mit dem Bergbericht fasst der Deutsche Alpenverein (DAV) die Wochenendaussichten in Sachen Bergsport zusammen.

Bergbericht für den 8. bis 10. Dezember
© Imago

Hier erfährt man, welche Touren in welchen Gebieten vom Wetter und den Verhältnissen her vielversprechend sind. Den Bericht findet Ihr immer ab Donnerstagnachmittag auf alpenverein.de/dav-services/bergbericht und alpin.de/bergbericht.

Die Tourenbedingungen vom 8. bis 10. Dezember

Lawinensituation

Im Verlauf des heutigen Freitags und in der Nacht zum Samstag werden bei stürmischen Winden neue Schneefälle erwartet. Je nach Umfang der Niederschläge wird die Lawinengefahr hin wieder ansteigen.

Schneesituation

Die Schneefälle vom Wochenbeginn haben die Schneesituation weiter verbessert. In den letzten zwei Tagen überdeckte schöner Pulverschnee eine bereits verbreitet vorhandene Unterlage. Generell kann man sagen, dass die meisten Touren am Alpenrand und in den Nordalpen mit hochgelegenem Ausgangspunkt bereits gut möglich sind, wenn der Anstieg zunächst über Fahrwege oder Wiesengelände erfolgt. Waldabfahrten sollte man aber der Vegetation zuliebe aber noch weiterhin vermeiden.

Am Alpenhauptkamm werden für Anfang Dezember ebenfalls sehr gute Bedingungen gemeldet, wobei man hier, wie auch in den Nördlichen Kalkalpen bei der Abfahrt noch aufpassen muss, da große, ungenügend eingeschneite Felsblöcke noch ein gewisses Gefahrenpotential bergen.

Auch wenn die Situation auf den Gletschern natürlich noch nicht Spätwinter-Verhältnissen entspricht, sind Touren auf spaltenarmen Gletschern, wie zum Beispiel von Westen und Süden aus über den Mittelbergferner auf den Linken Fernerkogl bereits zu verantworten.

Wochenendwetter

Am Freitag sorgt eine Kaltfront in den Ostalpen verbreitet für trübes, stürmisches und winterliches Bergwetter. Die Schneefallgrenze sinkt von 1200 m bis in die Niederungen. Am und nördlich des Hauptkammes werden 10-15 cm, im Arlberggebiet, der Glocknergruppe und den Julischen Alpen 30 – 40 cm Neuschnee erwartet. Die Temperatur liegt bei stürmischen Winden auf 2000 m bei -5°C.

Am Samstag bleibt es stark windig, im Norden sind schwache Schneeschauer dabei, dann lockert es auf. Im Süden wird es rasch strahlend sonnig. Der Sonntag bringt sehr kaltes, aber sonniges Bergwetter. Ab Mittag ziehen zuerst im Norden, später auch im Süden, Wolken einer Warmfront auf. Am Abend und nachts setzt im Norden, später auch im Süden Niederschlag ein.

In den Westalpen sind die Verhältnisse ähnlich, wobei in den Berner und Glarner Alpen aber mit bis zu 50 cm mehr Schnee erwartet wird und es am Sonntag bereits am Vormittag wieder schlechter wird.

Fazit

Da noch nicht genau einzuschätzen ist, wie sehr die Lawinenlage zum Samstag hin ansteigen wird, sollte man fürs kommende Wochenende eine vergleichsweise lawinensichere Skitour wie die DAV-Tour der Woche über die Gaisalpe auf den Schnippenkopf ins Auge fassen.

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Denn im Allgäu liegt bereits ausreichend Schnee und zudem war die Lawinenlage dort am Donnerstag niedriger als im Osten des Deutschen Alpenraums. Wenn man oberhalb des Illertals am Samstag Nachmittag oder Sonntag Vormittag unterwegs ist, können sich durchaus ein paar Sonnenstrahlen im Neuschnee ausgehen.

Richtig große Skitouren oberhalb der Waldgrenze sollte man am kommenden Wochenende besser nicht ins Auge fassen. Und an jedem der kommenden Tage muss man morgens unbedingt den aktuellen Lawinenlagebericht zu Rate ziehen.

Aus alpin.de/touren präsentieren wir Euch mit derRotwand-Reibn einen absoluten Tourenklassiker in den Bayerischen Voralpen. Bei einer derzeitigen Schneeschöhe von 57cm am Spitzingsee (gemessen am 08.12. in 1100 Metern) sollte die Rundtour gut machbar sein - immer vorausgesetzt, die aktuelle Lawinenlage macht einem nicht im letzten Moment einen Strich durch die Planung.