#olafklärtdasschon

Das könnt Ihr tun, wenn der "Kletter-Geh-Wechsel" problematisch ist

Wenn der Wechsel zwischen Klettern und Gehen Probleme bereitet, weiß Olaf Perwitzschky Rat.

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Frage von Conny auf alpin.de: Servus Olaf, mir ist aufgefallen, dass ich beim Steigen im II. Grad wohl nicht wirklich gut mit dem Wechsel vom Klettern zurück zum aufrechten Gehen zurechtkomme.

Fühlt sich im Kopf seltsam an, wie eine Art Schwindel. Hat aber weder mit Angst noch mit Ausgesetztheit zu tun. Gibt es Übungen, dieses Phänomen, das der Sicherheit nicht wirklich förderlich ist, zu reduzieren? Herzliche Grüße, Conny.

Antwort von Olaf: Ich kann das Gefühl ganz gut nachempfinden. Je flacher das II-er Gelände (oder I-er Gelände?), desto stärker das Gefühl? Sprich, der Wechsel von Klettern zu Gehen ist nicht nur "Hände weg vom Fels" sondern auch ein "sich aufrichten"? Und vor allem der Wechsel von Klettern (gehen auf allen vieren) zum freien Gehen ist schwierig?

Das ist denke ich ganz normal. Die veränderst Deine Position im Raum doch erheblich. Auch änderst du deine Fortbewegung von "Allrad" mit vier Haltepunkten auf nur zwei Haltepunkte. Das fühlt sich für dich unsicher an und daher sagt dein Körper erstmal "Vorsicht".

Was kannst du tun: Üben! Möglichst in einem Gelände, in dem du nicht abstürzen kannst. Ich würde vernuten, wenn du das oft machst, dass es besser wird. Zu hause kannst du ggf. Gleichgewichtsübungen machen. Slackline, Sensoboard, einbeiniges Stehen auf weichen Unterlagen etc. Das hilft grundsätzlich für solches Gelände und könnte gerade dir in der Situation weiterhelfen.

Mehr Fragen von Lesern und Usern sowie die Antworten von Olaf findet Ihr unter: alpin.de/olaf.

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Olaf Perwitzschky ist ALPIN-Testredakteur und staatlich geprüfter Bergführer. Berge sind seine Leidenschaft - und Eure Fragen sind ihm Herausforderung! Jeden Monat beantwortet er Eure Anliegen im ALPIN-Heft unter der allseits bekannten Rubrik "Olaf klärt das schon!".

Text von Olaf Perwitzschky

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