#olafklärtdasschon

Fotografie: Gute Kamera für Bergtouren gesucht?

Welche Kamera eignet sich hinsichtlich Bildqualität, Verarbeitung, Transportfähigkeit und Gewicht am besten für den Outdoor-Einsatz?

Gesucht: Gute und transportfähige Kamera.
© Sony

Frage von Thomas (per Mail): Da das ALPIN-Team ja immer wieder eindrücklich beweist, dass auch die Fotografie einen festen Platz im Heft hat, möchte ich einmal eine Frage in diese Richtung stellen.

Für viele Unternehmungen draußen ist die DSLR eher nicht der richtige Begleiter, weil sie schlichtweg zu schwer, zu unhandlich etc. ist. Ich bin daher auf der Suche nach einer kompakteren, robusten Kamera, die trotzdem gute Bilder macht.

Es ist mir klar, dass ein kompaktes Modell qualitativ von der DSLR weit entfernt ist – aber wie weit? Gibt es da vielleicht einen heißen Tipp oder vielleicht auch einen vernünftigen Kompromiss?

Antwort von Olaf: Dazu habe ich Birgit Gelder befragt, die ja bei uns für die Fotos zuständig ist.

Hier ihre Einschätzung: Eine wirklich kleine, leichte und kompakte Kamera, die super Bilder macht, ist die Sony RX100. Die gibt es in diversen Ausführungen, das aktuelle Top-Modell (RX100 VI) kostet knapp 1300 Euro.

<p>Auch für viele Profi-Fotografen eine gute Wahl: Die RX100 von Sony. </p>

Auch für viele Profi-Fotografen eine gute Wahl: Die RX100 von Sony. 

© Sony

Die RX100 ist bei vielen Profis mit am Berg, aus genau dem Grund, den du aufführst. Beispielsweise haben die Favresse-Brüder ihre komplette Doku in Baffin damit gemacht, auch die Film-Sequenzen (zumindest die am Berg).

Für die Größe und das Gewicht ist das Ergebnis echt überzeugend. Mein Tipp: Nimm eine Speicherkarte mit zu deinem Fachhändler, mach dort ein paar Probeaufnahmen bei unterschiedlichen Bedingungen und schau dir die Bilder daheim in Ruhe an.

Mehr Fragen von Lesern und Usern sowie die Antworten von Olaf findet Ihr unter: alpin.de/olaf

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Olaf Perwitzschky ist ALPIN-Testredakteur und staatlich geprüfter Bergführer. Berge sind seine Leidenschaft - und Eure Fragen sind ihm Herausforderung! Jeden Monat beantwortet er Eure Anliegen im ALPIN-Heft unter der allseits bekannten Rubrik "Olaf klärt das schon!".

Text von Olaf Perwitzschky

3 Kommentare

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monikanei

Ich kann die Empfehlung der RX100 III als Fotoreproterin nur bestätigen. An die Qulität einer Vollformat kommt sie natürlich nicht ran, aber an eine handelsübliche DLSR allemal. Will man noch etwas mehr Schärfe und FLexibilität mit den Brennweiten, empfehle ich die Alpha 6300 von Sony und z.B. das 10-18 mm Objektiv für weite Landschaftsaufnahmen. In der Hüfttasche ist immer alles schnell griffbereit, sowohl beim Wandern, Radfahren als auch Skifahren. Nur zum Klettern nehme ich die kleine RX100 III.

dreamingof8a

Habe mir kürzlich die SONY RX100 M3 gebraucht gekauft. Die Bildqualität ist für eine kompakte durchaus sehr gut, aber als Vollformat-DSLR Verwöhnter werde ich vermutlich immer enttäuscht sein. Gerade die Möglichkeiten bei der Nachbearbeitung sind deutlich geringer, v.a. im Bezug auf Helligkeit und Farben.
Bei gutem, hellen Licht macht die Kamera aber wirklich gute und vor allem scharfe Fotos.
Der Zoombereich ist mir mit 24-70mm KB leider doch zu klein. 24mm sind okay, weniger wäre natürlich toll, aber kann man kaum erwarten; aber die 70mm sind mir eindeutig zu kurz. Wenige Wochen nach meinem Kauf kam dann die M6 heraus, zwar sauteuer, aber dafür mit 24-200mm Zoom und natürlich neuerer Technik. Wenn ich es gewußt hätte, hätte ich gewartet und in den sauren Apf€l gebissen, da die Spec der M6 beinahe perfekt klingen.

Trotzallem bin ich mit der Kamera recht zufrieden, wenn die 70mm ausreichen, dann hat man nichts falsch gemacht.

Cédric

Top-Kamera für Berg-Aktivitäten. Ich nehme meine Spiegelreflex-Kamera fast nicht mehr mit :-)