Was muss eine Lawinenschaufel für einen Skitourengeher können? Das ist gar nicht so einfach auf den Punkt zu bringen. Was sie aber auf keinen Fall darf, ist wesentlich einfacher zu sagen: Sie darf keinesfalls brechen oder sich massiv verbiegen!
Man stelle sich folgendes Szenario vor: Zwei Freunde auf Skitour, ein kleineres Schneebrett, einer der Zwei ist 90 Zentimeter verschüttet, einer nicht verschüttet. Der ortet den Kumpel, sondiert, fängt hektisch an zu graben – die Schaufel versagt. Leider ein Szenario, das nicht an den Haaren herbeigezogen ist.
Bei zwei der Schaufeln im Test wäre nach dem ersten Verbiegen ein Schaufeln so gut wie nicht mehr möglich gewesen.
Welche zwei Schaufeln (von ingesamt 13 getesteten) versagt haben und welche Modelle zu empfehlen sind, lesen Sie in der Februar-Ausgabe von ALPIN (ab 18. Januar im Zeitschriftenhandel und in unserem Online-Shop erhältlich).
So haben wir getestet:
Alle Schaufeln wurden nach demselben System vermessen. Wir haben die Schaufeln komplett (Blatt und Stielteile) auf einer geeichten Waage gewogen. Bedienbarkeit und Aufbau wurden mit und ohne Handschuhe von drei verschiedenen Testern bewertet.
Den Praxistest haben wir auf der Zugspitze durchgeführt, da nur hier zu diesem Zeitpunkt genügend Schnee lag, um auch festen Schnee zu finden und größere Mengen schaufeln zu können. Wir haben u. a. hart gepressten Schnee geschaufelt und die Schaufeln auch auf Knick belastet (gehebelt). Circa 50 Kilo mussten sie dabei aushalten.