Extrembergsteigerin möchte Dhaulagiri bezwingen

Kaltenbrunner wagt es erneut

Vor einem Jahr ist Gerlinde Kaltenbrunner dem Tod nur knapp entronnen, als sie am Dhaulagiri von einer Lawine verschüttet wurde. Jetzt wagt sie einen neuen Anlauf im Himalaya, um den 8167 Meter hohen Berg zu bezwingen. "Ich hoffe, dass ich dieses Mal hinauf darf", gibt sich die 37-Jährige optimistisch.

Kaltenbrunner wagt es erneut
Trotz Lawinenunglück: Gerlinde Kaltenbrunner bricht erneut zum Dhaulagiri auf. Foto: dpa.
Trotz Lawinenunglück: Gerlinde Kaltenbrunner bricht erneut zum Dhaulagiri auf. Foto: dpa.

Beim letzten Versuch wurde Kaltenbrunner in 6650 Metern Höhe von einer Schneelawine verschüttet. Bei dem Unglück kamen zwei Alpinisten aus Spanien, die zusammen mit Kaltenbrunner unterwegs waren, ums Leben. Die Österreicherin hatte sich aus den Schneemassen befreien können. "Die Geschehnisse habe ich verarbeitet. Aber wie es mir tatsächlich geht, wenn ich dann dort bin, kann ich nicht sagen. Grundsätzlich bin ich schon sehr positiv gestimmt", so die Extrembergsteigerin.

Infos, Daten, Fakten: Gerlinde Kaltenbrunner kompakt Erreicht Kaltenbrunner den Gipfel des siebthöchsten Berges der Welt, wäre das der elfte Achttausender, den sie bezwungen hat. In der Liste der 14 Achttausender würden ihr dann nur noch der Lhotse (8516 Meter), der K2 (8611) und der Mount Everest (8848) fehlen. Frühestens Ende April könnte sie mit ihrem Begleiter David Göttler auf dem Gipfel stehen.

Zur Fotogalerie Kaltenbrunner und Dujmovits am K2 klicken Sie auf das Bild oder auf diesen Link.
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Wenn alles gut geht, wollen die Österreicherin und ihr deutscher Bergsteiger-Ehemann Ralf Dujmovits sich noch zu einer weiteren Expedition am zwischen China und Nepal gelegenen Lhotse treffen. Vor zwei Jahren ist das kletternde Ehepaar bereits gut 100 Meter unter dem Lhotse-Gipfel gestanden, wo sie von schlechten Schneeverhältnissen gestoppt wurden. Dujmovits ist zuvor am Makalu (8485) unterwegs. Für Sommer ist dann eine Besteigung des K2 im Karakorum geplant. Damit wäre dann "nur" noch der Mount Everest als höchster und letzter Berg zu bezwingen.

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