Reinhold Messner bekundet Solidarität mit Tibet

Reinhold Messner bekundet Solidarität mit Tibet

= Bozen (dpa) – Der Extrembergsteiger und Bezwinger des Mount Everst, Reinhold Messner, hat am Freitag zum Frieden in Tibet aufgerufen. In Schloss Sigmundskron bei Bozen in Südtirol, in dem ein Museum Messners ist, wurde eine 70 Quadratmeter große tibetische Flagge gehisst, die von tibetischen Flüchtlingskindern im indischen Exil gemalt wurde. Die Flagge sei „ein symbolisches Kunstwerk für Hoffnung, Freiheit und Toleranz“, hieß es. Messner sagte, er halte zwar die Forderung nach einem freien Tibet für nicht realisierbar, aber er teile die Position des Dalai Lama, der sich für mehr Autonomie in dem Gebiet einsetzt. Der 63- Jährige hat als erster Mensch und ohne künstlichen Sauerstoff alle vierzehn Achttausender der Erde bestiegen, darunter auch zahlreiche Gipfel des Himalaya an der Grenze zu Tibet. Bergsteiger Messner gegen Olympia-Boykott = Hamburg (dpa) - Der italienische Bergsteiger Reinhold Messner hat sich gegen einen Boykott der Olympischen Spiele in Peking ausgesprochen. Ein Boykott der Spiele sei nicht der richtige Weg, um auf die Unterdrückung der Tibeter durch die Chinesen zu reagieren, sagte Messner am Donnerstag dem ZDF-Kulturmagazin aspekte. Messner plädierte dafür, mehr politischen Druck auf China auszuüben. Er sehe darin eine Möglichkeit, dass China sich langfristig zu Autonomieverhandlungen mit dem Dalai Lama bereit erkläre. Messner forderte die westlichen Demokratien auf, eindeutig Stellung zu beziehen. Er selbst möchte vor allem darauf aufmerksam machen, „dass hier auf dem Dach der Welt ein Verbrechen passiert, das wir nicht verantworten können.“ Messner hat den Mount Everest, auf den auch das Olympische Feuer gebracht werden soll, mehrmals bestiegen. ZDF-Magazin “aspekte“: Bergsteiger Reinhold Messner gegen einen Boykott der Olympischen Spiele in Peking = Mainz (ots) - Der Bergsteiger Reinhold Messner hat sich gegen einen Boykott der Olympischen Spiele in Peking ausgesprochen. Ein Boykott der Spiele sei nicht der richtige Weg, um auf die Unterdrückung der Tibeter durch die Chinesen zu reagieren, sagte Messner am Donnerstag dem ZDF-Kulturmagazin aspekte. Messner plädierte dafür, mehr politischen Druck auf China auszuüben. Er sehe darin eine Möglichkeit, dass China sich langfristig zu Autonomieverhandlungen mit dem Dalai Lama bereit erkläre. Der einzelne Sportler könne bei den Olympischen Spielen keinen Protest anbringen, erklärte Messner. “Die Funktionäre hätten eine Möglichkeit, aber vor allem ist die Politik weltweit gefordert.“ Messner forderte die Internationale Gemeinschaft auf, sich mehr für ein autonomes Tibet zu engagieren. “Wir haben eine Mitverantwortung, wir dürfen in 20 bis 30 Jahren nicht sagen, das war in Hoch-Asien - wir haben sehr wohl etwas damit zu tun.“ Die tibetische Kultur sei ein Erbe der Menschheit, es gehöre nicht nur den Tibetern und Chinesen, sondern allen. Messner forderte die westlichen Demokratien auf, eindeutig Stellung zu beziehen. Er selbst möchte vor allem darauf aufmerksam machen, “dass hier auf dem Dach der Welt ein Verbrechen passiert, das wir nicht verantworten können.“ Reinhold Messner beteiligt sich an der Kampagne “Prominente zeigen Flagge für Tibet“ der Internationalen Campaign for Tibet. Am Freitag, 28. März, startet er eine eigene Solidaritätsaktion für Tibet auf Schloss Sigmundskron in Bozen. Mainz, 27. März 2008 ZDF Pressestelle Originaltext: ZDF Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7840 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2 Pressekontakt: ZDF-Pressestelle Telefon: 06131 / 70 - 2120 Telefon: 06131 / 70 - 2121